Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

„Placida“ christlich

Die Gottesdienste werden mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam gestaltet.
Foto: SMMP / Hofbauer

Das Placida-Viel-Berufskolleg ist eine katholische Schule, die Vielfalt sowie christliche Offenheit und Toleranz lebt. Hier lernen Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und auch Schülerinnen und Schüler ohne Glaubensbekenntnis gemeinsam unter einem Dach, wobei der Anteil der christlich orientierten Lernenden bei circa 70 Prozent liegt.

Wie findet der christliche Glaube im Schulalltag Platz?

Im Alltag begleiten die Schülerinnen und Schüler tägliche Morgenimpulse. Häufig ist der Tag von Terminen und Fristen geprägt, umso wichtiger ist es, sich zu Beginn des Tages die Zeit zu nehmen und die Gedanken zu ordnen. Ein weiterer wichtiger Teil ist die Möglichkeit sich zurückzuziehen. Der Raum der Stille ist ein Rückzugsort innerhalb der Schule und ermöglicht den Jugendlichen zur Ruhe zu kommen. Die Gottesdienste, die am Placida-Viel-Berufskolleg gefeiert werden, laden zur „Auszeit“ ein, thematisieren aktuelle Themen und werden gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern gestaltet.

Wie geht die Schule mit den „großen christlichen Festen“ um?

Im Schuljahr feiert das Placida-Viel-Berufskolleg viele christliche Feiern in Form von Aktionen, Projekttagen und Gottesdiensten. So wird die Adventzeit zu einer ganz besinnlichen Zeit mit Klassenaktionen, Gottesdiensten und dem gemeinsamen Schmücken des Weihnachtbaumes. Die Fastenzeit lädt ein, seinen Lebensstil bewusster wahrzunehmen und sich mehr Zeit für sich selbst und das Gespräch mit Gott zu nehmen.

Die Gedenkandacht hilft bei der Trauerbewältigung. Foto: SMMP

Und wenn die Krise eintrifft?

Sich mit den eigenen Ängsten zu befassen oder den Verlust eines geliebten Menschen zuzulassen, ist nicht immer einfach. Umso wichtiger ist es im Glauben Halt zu finden. Der Gedenkgottesdienst ist ein zentrales Element dieser Trauerbewältigung und bietet den Jugendlichen die Chance, den Schmerz und die Trauer zu verarbeiten, neue Kraft und Hoffnung zu schöpfen und sich mit essentiellen Fragen auseinanderzusetzen. Dies wird durch den persönlichen Austausch unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler des Placida-Viel-Berufskolleg haben die Möglichkeit, bei der Schulseelsorge und Schulsozialarbeit individuelle Gespräche zu führen und über alle Themen, die sie im Leben beschäftigen zu sprechen.

Schwester Placida Viel
Schwester Placida Viel

Auf welchen Ursprung ist das Leitbild zurückzuführen?

„Die Jugend bilden,
die Armen unterstützen
und nach Kräften Not lindern.“

Der Schulträger des Placida-Viel-Berufskolleg ist die SMMP Walburgisschule gGmbH, die zum Orden der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel gehört. Der Name der Ordensgemeinschaft geht auf ihre Gründerin zurück: Im Jahre 1807 gründete die französische Lehrerin Julie Postel in Cherbourg eine religiöse Gemeinschaft, die sie unter dem Namen Schwester Maria Magdalena bis zu ihrem Tod im Jahre 1846 leitete.

Das Placida-Viel-Berufskolleg ist nach der selig gesprochenen, zweiten Generaloberin des Ordens, Placida Viel (1815-1877), benannt. Als Patronin und auch Namensgeberin prägt sie die Schule in ihrer christlichen Glaubensorientierung. Dieses wird in jedem Schuljahr deutlich, wenn die ganze Schulgemeinschaft den „Placida-Tag“ feiert.
Zudem werden zu Beginn des Schuljahres mit den Klassen „Orientierungstage“ im Bergkloster Bestwig gefeiert. Gemeinsam auf den Spuren der Schwestern, lernen die Schülerinnen und Schüler, was Gemeinschaft bedeutet und welchen großen Wert der Glaube im Leben und bei der Bewältigung von Herausforderungen haben kann.