Von Menden hinaus in die Welt: Möglich machen das unsere Programme Erasmus+ und „Mitleben auf Zeit“ (MaZ). Informationen zu beiden Programmen gibt es hier auf der Seite, inklusive einem Erasmus+-Bericht über Nordirland.
Mitleben auf Zeit (MaZ)
Wenn Sie offen sind, sich sozial engagieren und gern mit Menschen zusammen arbeiten, bietet Ihnen das SMMP-Programm „Mitleben auf Zeit“ die Möglichkeit, nach Ihrem Schulabschluss für ein Jahr nach Brasilien, Bolivien, Mosambik oder Rumänien zu gehen.
Dort können Sie in Einrichtungen des Ordens der Schwestern der Heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) in Schulen, Altenheime und Kinderheime einen internationalen Freiwilligendienst absolvieren.
Während Ihres Aufenthaltes werden selbstverständlich Wohnen, Essen und Taschengeld gestellt, außerdem haben Sie feste Ansprechpartner zur Unterstützung vor Ort.
Auslandspraktikum mit Erasmus+
Ihre Chance – Lernen in Europa
Internationale Berufserfahrungen sind heute Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Auslandsaufenthalte in der beruflichen Ausbildung stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, internationale Berufskompetenzen zu erwerben.
Dieses Angebot richtet sich an ALLE Schülerinnen und Schüler unserer Schule.
Ihre Voraussetzungen
- Großes Interesse an einem Auslandsaufenthalt
- Offenheit gegenüber fremden Personen, Kulturen und neuen Erfahrungen
- Hohe Motivation und Leistungsbereitschaft
- Zuverlässigkeit
- Persönliche Stabilität und Teamfähigkeit
- Geringe Fehlzeiten in der Schule (keine unentschuldigten Fehlstunden)
- Grundkenntnisse in Englisch
Ihr Erasmus+ Auslandspraktikum
Sie sind unsere Repräsentantin/unser Repräsentant
Sie repräsentieren unsere Schule, den Schulträger und Deutschland in Ihrem Praktikumsbetrieb bzw. Gastland. Ein stets zuverlässiges und freundliches Auftreten, kollegiales und soziales Verhalten ist selbstverständlich.
In welches Land kann ich gehen?
- In eines der 27 Länder der Europäischen Union.
- oder: Island, Liechtenstein, Nord-Mazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei.
- oder: In begründeten Ausnahmefällen ist es möglich, in andere Länder weltweit zu reisen.
Erasmus+ Stipendium
Die Berechnung der Höhe des Stipendiums erfolgt auf Basis eines Zuschusses zu den Aufenthaltskosten während des berufspraktischen Auslandsaufenthaltes und einer Reisekostenpauschale. Sämtliche Kosten eines Aufenthaltes können abhängig vom jeweiligen Gastland möglicherweise durch das Stipendium nicht gedeckt werden. Sollte das Placida-Viel-Berufskolleg für Sie Kosten im Voraus beglichen haben, werden diese von den Auszahlungsbeträgen des Stipendiums abgezogen.
Die Förderhöchstdauer beträgt maximal 12 Monate. Das Auslandspraktikum kann auch direkt im Anschluss an die Schullaufbahn durchgeführt werden.
Wichtig zu wissen:
Die Stipendien werden nach Maßgabe der Richtlinien der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn vergeben, an die sich das Placida-Viel-Berufskolleg als Entsendeeinrichtung zwingend halten muss.
Nach Abschluss des Programms wird das Auslandspraktikum durch den „Europass Mobilität“ bestätigt und dient als sinnvolle Ergänzung ihrer späteren Bewerbungsunterlagen. Der Europass ist ein offizielles Dokument, mit dem Qualifikationen und Kompetenzen europaweit transparent und verständlich dargestellt werden.
Niemand soll alleine reisen
Für viele ist es die erste Auslandsreise. Deshalb reisen in der Regel mindestens zwei Schülerinnen und Schüler gemeinsam. Sie werden gemeinsam wohnen, aber es kann sein, dass Sie Ihr Praktikum an unterschiedlichen Einsatzorten durchführen.
Wer unterstützt mich bei der Vorbereitung meines Auslandspraktikums?
- Das Erasmus-Team in Bestwig kontaktiert die für Sie zuständige Partnereinrichtung und eventuell Vermittler im Ausland und unterbreitet Ihnen Vorschläge.
- Für Sie wird bei Vertragsunterzeichnung eine Auslandskranken-, Auslandshaftpflicht- und Auslandsunfallversicherung abgeschlossen. Die Kosten werden von Ihrem Stipendium beglichen.
Wofür bin ich verantwortlich?
- Für die Organisation, Buchung, Zahlung der Unterkunft und der Reise sind Sie selbst verantwortlich. Das Erasmus Team unterstützt Sie bei Bedarf.
- Erfüllung der Voraussetzungen und Bedingungen des Erasmus+ Programms
- Verpflegungskosten, Taschengeld, Eintrittsgelder, Arztkosten, Arzneimittel, etc.
- Eigene private Haftpflichtversicherung
Beratung und Kontakt:
Claudia Große Gehling, claudia.grosse-gehling(at)smmp-pvbk.de
Unsere Auslandspraktika werden gefördert durch das Programm
Beispiel für Erasmus+: Auf nach Nordirland!
Aktueller Hinweis: Großbritannien kann wegen des Brexit vermutlich nur eingeschränkt besucht werden.
Warum Nordirland?
• unglaublich nette Menschen
• Englisch-Kenntnisse verbessern
• grandiose Landschaft
• 4 Jahreszeiten an einem Tag
• wirklich (!) leckeres Essen
• Pubs mit irischer Musik
• Spaß im Linksverkehr
• etwas über die Geschichte dieses Landes erfahren
(London)Derry
• Stadt mit 2 Namen: Die Iren in der Republik und die Katholiken sagen „Derry“, in Nordirland und bei den Protestanten heißt sie „Londonderry“ – und macht somit den Jahrhunderte alten Konflikt deutlich
• In den 1970er Jahren Bürgerkriegsgebiet, besetzte Stadt und Schauplatz des „Bloody Sunday“
Damals …
Im Jahr 1972 wurden bei einer Demonstration für Bürgerrechte 14 Menschen von der britischen Armee erschossen.
Heute erinnern das „Free Derry“-Museum und Bilder an den Häusern im Stadtteil Bogside an das Geschehen.
… und heute
Der Friedensprozess ist heute weit fortgeschritten, die Menschen fühlen sich sehr wohl in einem Europa ohne Grenzen.
Ausflugsziel
Der Giants Causeway liegt direkt an der Küste. Der „Damm des Riesen“ ist UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte. Von Londonderry aus dauert die Anreise etwa 2 Stunden mit dem Bus. Für circa 25 Pfund gibt es auch organisierte Touren von Londonderry aus.
Unser Partner in Londonderry
Die 1990 gegründete Sprachschule „Foyle International“, benannt nach dem Fluss, der durch Londonderry fließt, kümmert sich um Schüler aus der ganzen Welt.
Für Ersamus+-Reisende bietet die Sprachschule konkret Unterkünfte und Praktikumsplätze an.
Beispiel für Praktikumsstellen: „Maiden Soccer Academy“
Die Wohltätigkeitsorganisation „Maiden Soccer Academy“ verspricht: „We keep students active!“ Am Rande eines Neubaugebietes liegt ein riesiger Fußballplatz mit neuen Büros und Umkleidekabinen. Konkret betreut die Academy 1200 Jungen und Mädchen im ganzen Stadtgebiet in den Sportarten Soccer, Gaelic Soccer, Hockey, Tennis und Rugby.
Praktikanten helfen den Trainern bei der Betreuung der Vier- bis 17-Jährigen, meistens ab 13 Uhr bis abends. Sie bekommen auch die Möglichkeit, selbst in Teams mitzuspielen.
Beispiel für Praktikumsstellen: „Oakgrove Integrated Primary School“
Diese Grundschule wird sowohl von Katholiken als auch von Protestanten besucht – daher der Begriff „Integrated“.
Niall Gill, der Konrektor, lässt Besucher gerne von den echten Fachleuten herumführen – den Schülern selbst.
Und die elfjährige Isabella erklärt dann auch, was wichtig ist: „Feel safe. Be happy. Learn.“
Praktikanten werden als „Volunteer Classroom Assistants“ eingesetzt. Sie arbeiten meistens mit den kleineren Kindern vor Ort. Sie können mit in die „Mud Kitchen“ gehen, gemeinsam im „Science Garden“ lernen, die nachmittägliche „Play Time“ betreuen oder die Kinder in Clubs wie Yoga bringen. Tablets und Computer im Unterricht? Aber logisch!
Beispiel für Praktikumsstellen: „St. Thérèse‘s Primary School“
„We love Germans“, sagt Mrs Walsh, die Schulleiterin, zur Begrüßung. Sie und ihre Kollegen haben in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht und freuen sich immer auf Praktikanten aus Deutschland.
Die Schule hat über 360 Schüler von 4 bis 11 Jahren. Das Motto? „Together!“
Oft kommen die Kinder aus sozial schwachen Familien, doch die Ausstattung der Schule ist top: Computer, Frühstücksclub, Spielplätze, Kantine, Bücherei und Irisch-Kurse. Und auch pädagogisch und psychologisch haben Mrs Walsh und ihre Kollegen einiges drauf.
Kurzum: Schüler und Praktikanten können sich hier richtig wohlfühlen!
Beispiel für Praktikumsstellen: „St. Eugene‘s Primary School“
Direkt gegenüber der katholischen St.-Eugene-Kathedrale liegt die gleichnamige Grundschule. Deshalb werden die Kleinen auch die „Cathedral Kids“ genannt.
Die zwei Gebäude der Schule sind aus den Jahren 1898 und 1914 – eine Einrichtung mit Tradition. 160 Schülerinnen und Schüler ab 3 Jahren werden betreut. „We are a big family“, sagt Schulleiterin Mrs Duggan.
Es gibt unter anderem eine auch als Kantine genutzte Aula, einen „Quiet Room“ und einen Frühstücksclub.
Ebenso werden die Kleinen an die Arbeit mit Computern herangeführt.