Windsurfen, Yoga, Sommer-Biathlon, Wandern, Lagerfeuer, Grillabend, malerische Sonnenaufgänge direkt am Sandstrand – was kann von einer Studienfahrt mehr erwartet werden?
Die beiden Sport-Profilklassen der Berufsfachschule und des Beruflichen Gymnasiums hatten auf jeden Fall einen krönenden Sommerabschluss auf der Insel Rügen.
Doch nicht nur Spaß war angesagt, sondern auch Erlebnispädagogik: Der Schwerpunkt lag auf Selbsterfahrung, denn durch Vertrauens- und Kooperationsspiele wurde das Klassengefühl gestärkt.
Dabei hatten die begleitenden Lehrkräfte Inga Gerlings, Katja Hofbauer und David Heyden professionelle Experten an ihrer Seite, denn der erlebnispädagogische Teil wurde von Teamern der Firma „Team Zukunft“ durchgeführt. Und mit Tasha, Jessi, Max und Jan hatten die 46 Schülerinnen und Schüler dann richtig viel Spaß.
Nachmittags und abends sorgten weitere verpflichtende oder freiwillige Angebote für Abwechslung, etwa eine Fahrt zum Nationalpark-Zentrum Königsstuhl, wo die besten Selfies mit den Kreidefelsen als Hintergrund geschossen werden konnten. Doch – für sie selbst sehr überraschend – gefiel den Schülern auch die Erlebnisausstellung im Besucherzentrum außerordentlich gut, wurden hier Geologie und Geschichte doch interaktiv vermittelt. Weitere Höhepunkte der Fahrt waren Besuche in den Seebädern Binz und Sellin, ein Windsurfkurs sowie ein Grillabend mit anschließendem Lagerfeuer.
Für viel Spaß sorgte auch Busfahrer Ramishan, der alle nicht nur sicher fünf Tage lang kreuz und quer durch Rügen kutschierte, sondern auch gerne seine Freizeit mit den jungen Leuten verbrachte. Zudem durfte der eine oder andere mal auf die Bushupe drücken, was schnell zum Erkennungszeichen der Truppe wurde.
Untergebracht war die Truppe übrigens in der Jugendherberge in Prora, also im berühmt-berüchtigten „Koloss von Prora“. Dieser größte Gebäudekomplex Deutschlands (2,5 Kilometer lang) war in der NS-Zeit als gigantisches Erholungszentrum für 20 000 Urlauber geplant worden, blieb aber unvollendet. Erst in den letzten Jahren wurden einzelne Elemente zu Wohn-, Hotel- oder Jugendherbergsanlangen umgewandelt. Vor allem bei einer Nachtwanderung am ersten Abend wurde dem einen oder anderen Schüler angesichts des riesigen Komplexes, der immer noch zum Teil aus Ruinen besteht, etwas mulmig.
Fazit: Eine spannende Fahrt mit viel Lern-Potential und jeder Menge Urlaubsfeeling.
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