„Es soll nicht nur glühen, sondern brennen!“ – mit diesen Worten beschreibt Pfarrer Jürgen Senkbeil, Dechant des Dekanats Märkisches Sauerland, die Intention des Kreativwettbewerbes „Glutkern“.
Das Dekanat Märkisches Sauerland, die Nachbardekanate, die Jugendverbände BDKJ und das Bistum möchten wissen, „wofür junge Menschen brennen“.
Der Kreativwettbewerb wurde am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz am Placida-Viel-Berufskolleg der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Projekt „Glutkern. Menschen. Orte. Träume“ lädt junge Leute ab 14 Jahren ein, Erfahrungen und Erlebnissen Ausdruck zu verleihen. Im Internet können sie bis zum 20. Mai alleine oder in Gruppen Bildbeiträge, Musik, Texte oder Videos hochladen.
Schulsozialarbeiterin Irina Rebbe hatte von dem Wettbewerb im Vorfeld gehört und einigen Schülerinnen und Schülern vorgestellt. Giovanni Petroccia, Anna Heinisch, Selina Schankweiler, Deborah Lehmann, Sabrina Bitter, Eric Stolz und Teresa Pflogsch zeigten Interesse. Im Rahmen eines Multiplikatoren-Workshops informierten sie sich – und waren begeistert. Warum? Das erläuterten sie am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz.
Alle versprechen sich von der Teilnahme viel. Irina Rebbe: „Ich habe in meinen Beratungsgesprächen festgestellt, dass die Schülerinnen und Schüler suchend sind. Leider finden viele Alkohol oder Drogen. Der Wettbewerb könnte ein Ansatzpunkt sein, die jungen Leute anzuregen, nach anderen Dingen zu suchen.“
Debbie Lehmann erklärte: „Ich finde es wichtig, wenn man als junger Mensch weiß, wohin man gehört.“ Eric Stolz zeigte sich nachdenklich: „Ich habe mich schon damit auseinandergesetzt, was mich zufrieden macht, ohne dass ich immer mehr möchte.“ Sabrina Bitter bestätigt: „Mir geht es nicht ums Gewinnen, sondern um die Auseinandersetzung.“ Teresa Pflogsch hofft: „Ich möchte einen Mehrwert für mich finden, das Leben bereichern. Ich möchte auch gucken, was die anderen Teilnehmer machen und ob mich das anspricht.“
Zu gewinnen gibt es aber trotzdem etwas, unter anderem I-Pods oder Geldpreise. Dechant Senkbeil ist jetzt schon begeistert, guckt sich jeden Tag im Internetportal www.GLUTkern.de die neuen Beiträge an. Auch Dekanatsreferentin Gaby Iserloh ist sehr begeistert: „Die Jugendlichen nehmen ihre Medien, ihre Darstellungsformen, zum Beispiel Poetry Slam.“
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