Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

„So können Leben gerettet werden!“

Einige Schülerinnen und Schüler haben schon
Organspende-Ausweise, andere sind nun überzeugt,
wie der Screenshot zeigt. Screenshot: SMMP / Sydow

„Ich persönlich fand es sehr informativ und gut, dass man sich auch in der Schule mit dem Thema Organspende auseinandersetzt“, erklärte Theresa Böckelmann aus der Abi-Gesundheitsklasse. „Es ist absolut sinnvoll und wichtig. So können viele Organe gespendet und Leben gerettet werden, wie in dem Fall von Janine Bauer“, ergänzte Laura-Christin Schulte aus der Fachabiklasse, Profil Gesundheit. 

Die Fakten kennen doch alle: Tausende Menschen warten auf lebensrettende Spenderorgane. Die allermeisten Bundesbürger stehen dem Thema auch sehr positiv gegenüber, trotzdem sind nicht alle Organspender. Also ist wohl noch mehr Aufklärung gefragt.  

„So ist es Ziel unseres jährlichen Organspende-Tages die Schülerinnen und Schüler soweit zu informieren, dass sie sich begründet gegen oder für eine Organspende entscheiden“, erklärt Ulrike Sydow, Fachbereichskoordinatorin Gesundheit am „Placida“ Auch in diesem Jahr fand der Projekttag zur Organspende für die 12er Klassen des Profils Gesundheit statt. Nur diesmal ganz anders, nämlich nicht wie in den vorhergehenden Jahren in der Bücherei, sondern online. Schon erprobt im Umgang mit den digitalen Medien, war es auch diesmal für die Schülerinnen und Schüler ein interessanter Tag. 

Organspende rettet Leben – der Meinung ist auch
Laura-Christin Schulte aus der Fachabi-Klasse.
Screenshot: SMMP / Sydow

Mit Hilfe eines Rollenspieles versetzten sie sich zum Beispiel in die Lage von Eltern, die vor der Frage stehen, ob sie die Organe ihrer Tochter nach deren Tod freigeben sollen oder nicht. Dann wurde der Prozess der Organspende von der Feststellung des Hirntodes als gesetzlich vorgegebene Bedingung der Organentnahme bis hin zur Organentnahme und -transplantation durchleuchtet. 

Der Höhepunkt für die Schülerinnen und Schüler war sicherlich der digitale Besuch von Janine Bauer, die von ihrem Leben schilderte: das Nachlassen ihrer Lungenfunktionen aufgrund einer Erkrankung, die Notwendigkeit eine neue Lunge zu erhalten, um zu überleben, das lange Warten auf dieses Organ,  die Transplantation und schließlich das Leben mit dem neuen Organ.  

Insgesamt konnten an diesem Tag viele Ängste und eventuelle Vorbehalte aus dem Weg geräumt werden. Auch die Schülerinnen und Schüler, die schon einen Organspendeausweis haben, profitierten: Sie können ihre Entscheidung nun argumentativ noch besser begründen.