Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Organspenden!

Sehr interessiert beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema. Foto: SMMP / Sydow

Die Zahl der Organspender sinkt, die Zahl der Menschen, die auf ein Organ warten, steigt: eine extrem ungünstige Situation. Zum Glück führt das „Placida“ alljährlich einen Projekttag für die Profilklassen Gesundheit der Berufsfachschule und des Beruflichen Gymnasiums zum Thema durch.  

Schließlich ist der häufigste Grund, warum nach Feststellung eines Hirntods keine Organe entnommen werden dürfen, eine fehlende Einwilligung. So war es Ziel dieses Tages die Schülerinnen und Schüler soweit zu informieren, dass sie sich begründet gegen oder für eine Organspende entscheiden.  

In der Stadtbücherei gab es viel Material zu Organspenden. Foto: SMMP / Sydow

In den Räumlichkeiten des Kooperationspartners Stadtbücherei Menden versetzten sie sich mit Hilfe eines Rollenspieles in die Lage von Eltern. Diese standen vor der Frage, ob sie die Organe ihrer Tochter nach deren Tod freigeben sollen oder nicht. Im weiteren Verlauf des Vormittages wurde der Prozess der Organspende von der Feststellung des Hirntodes als gesetzlich vorgegebene Bedingung der Organentnahme bis hin zur Organentnahme und -transplantation durchleuchtet. 

Wie immer berichtete dann jemand, der von einer Organspende profitieren durfte, aus ihrem Leben: Janine Bauer schilderte das Nachlassen ihrer Lungenfunktionen aufgrund einer Erkrankung, die Notwendigkeit eine neue Lunge zu erhalten, das lange Warten auf dieses Organ, die Transplantation und dem Leben mit dem neuen Organ. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die einmalige Gelegenheit alle Fragen zu stellen, die Ihnen auf den Herzen lagen. 

„Insgesamt konnten an diesem Tag viele Ängste und Vorbehalte aus dem Weg geräumt werden. Auch die Schülerinnen und Schüler, die schon einen Organspendeausweis hatten, profitierten von diesem Tag und können Ihre Entscheidung nun argumentativ noch besser begründen“, erklärt Ulrike Sydow, Fachbereichskoordinatorin Gesundheit.