Einen Tag mit zwei Lehrerinnen im Wald verbringen? Was gar nicht so spannend klingt, entpuppte sich als ein lehrreicher Tag für die Fachabiturienten-Klasse im Profil Erziehung und Soziales.
Denn ehrlich: Wer weiß schon, dass Maulwürfe mit einer rasanten Geschwindigkeit von 4 km/h in ihren unterirdischen Gängen unterwegs sind? Beim Fang-Spiel „Fuchs und Hase“ galt es nämlich, Aussagen als wahr oder falsch einzuschätzen. Waren sie wahr, mussten die Hasen die Füchse fangen, waren sie falsch, umgekehrt.
Traditionell schließt die Schulzeit für diese Fachabiturientinnen und Fachabiturenten mit dem sogenannten „Waldtag“ ab, diesmal waren die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen Ulrike Lowe und Irina Rebbe unterwegs. Ziel des Tages ist es, die in den Fächern „Didaktik und Methodik“ und „Spielpädagogik“ erlernten Inhalte in einem Projekttag anzuwenden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten also die letzten Wochen fleißig daran, eine Spielekette zum Thema Wald- und Naturpädagogik zu erarbeiten, in der Spielleitungs- und Planungskompetenzen, die „Flow Learning“-Methode nach Joseph Cornell und möglichst auch noch ganz viel Spaß seinen Platz haben sollten.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Bei großartigem Wetter trafen sich alle erst mal zum Frühstück in der Hexenteichhütte. So gestärkt ging es dann „an die Arbeit“. Die Klasse wurde kurzerhand zu den Outlaws von Robin Hood und die einzelnen Übungen der Spielekette waren Etappen auf dem Weg, die Steuern von Prinz John zurückzuerobern, um sie wieder an die Armen und Alten zu verteilen.
Zum Abschluss gab es selbst gebackene Dukaten, die nicht nur großartig lecker waren, sondern das Ende eines aufregenden Tages markierten. In der Abschlussrunde waren alle wirklich stolz und mit den Erfolgen des Tages mehr als zufrieden. „Wir haben gezeigt, dass wir echt zu einer Klasse geworden sind“ „Wir haben uns aufeinander verlassen können und richtig gut zusammen gearbeitet.“ „Es war cool, mal einen ganzen Tag Schule im Wald zu haben.“ Auch die Lehrerinnen waren begeistert von den Leistungen ihrer Schüler: „In diesem Umfang selbständig pädagogisch planerisch tätig zu werden, die vielen einzelnen Übungen aufeinander abzustimmen und zu einer Spielekette zu verbinden und dabei die Inhalte der Flow-Learning-Methode zu berücksichtigen, ist eine richtige Herausforderung, die den Schülerinnen und Schülern wirklich gut gelungen ist. Wir sind sehr stolz auf die Klasse.“
Fazit: Die Schülerinnen und Schüler konnten erfolgreich zeigen, was sie in zwei Jahren gelernt haben, wissen jetzt, wie schnell Maulwürfe sind, hatten echt viel Spaß und am Ende des Tages keinen Sonnenstich, trotz der 27°C. So viel Glück hatte die Vollabi-Klasse des gleichen Profils nicht, die einige Tage später ein ähnliches Programm absolvierten, sie hatte leider Regenwetter – aber trotzdem Spaß.
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