Singen ist zurzeit ein großes Thema am „Placida“. Allerdings immer nur ein Lied: „Augen auf“ von Sarah Connor.
Warum? Ganz einfach: Das Lied ist fester Bestandteil des „Tags gegen Rassismus“ der Schule am 9. November, der ja bekanntlich in diesem Jahr gemeinsam mit anderen Schulen der Stadt als Gedenktveranstaltung unter dem Motto „Augen auf für Menden“ begangen wird.
Und so hört man dieses Lied zurzeit immer wieder, zum Beispiel am Freitag vor den Ferien. Ein Klassenraum war voller Schüler aus mehreren Klassen, am Pult stand Schulsozialarbeiterin Irina Rebbe, eine der Organisatorinnen der Gedenkfeier.
Wer noch nicht so fit war bei dem Lied machte sich Notizen auf dem Notenzettel, konzentriert waren die jungen Leute bei der Sache. Spaß machte es trotzdem, denn Irina Rebbe ist so mit Leib und Seele engagiert, dass sie nicht nur mitsang, sondern auch mittanzte.
Das „Placida“ startet den Tag mit einem Gottesdienst in der St.-Vincenz-Kirche am Nachmittag um 16 Uhr (vormittags ist schulfrei). In der Stadt treffen alle sich dann um 17 Uhr mit den anderen Schulen, es gibt Lesungen und die Schulchöre singen den Sarah-Connor-Song. Alle Teilnehmer der Gedenkveranstaltung werden gemeinsam mit Lichtern durch die Fußgängerzone zum „Ort des Erinnerns“ gehen, wo der Bürgermeister (der übrigens auch Schirmherr ist) einen Kranz niederlegt und die Realschule dann kurze Impulse zu den verstorbenen jüdischen Mitbürgern Mendens macht. Die ganze Zeit filmen Drohnen die Veranstaltung, am Ende wird ein Video produziert.
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