Zum zweiten Mal richteten die angehenden Sozialhelferinnen und Sozialhelfer einen Seniorennachmittag aus, diesmal beim Kolping-Bezirksverband Menden/Fröndenberg. Schüler Robin Löbbecke berichtet:
6 Monate nach der ersten Veranstaltung war es wieder soweit: Der Seniorennachmittag 2.0 fand statt, diesmal im Pfarrheim der Heilig-Kreuz-Gemeinde.
Wieder waren die Sozialhelfer mit der Planung, Strukturierung und Vorbereitung des Nnachmittags schwer beschäftigt. Von Willkommensgrüßen über Power-Point-Präsentationen und lyrischen Einlagen bis hin zum Service für Kuchen und Kaffee musste alles sorgfältig durchdacht werden. Das Vorhaben nahm mehrere Doppelstunden der Unterrichtszeit in Anspruch. Auch während der Freizeit der Schüler musste viel für das Projekt gearbeitet werden, um diesen wunderbar gelungenen Nachmittag auf die Beine zu stellen.
Im Vergleich zum letzten Mal nahmen doppelt so viele Senioren teil. 110 Personen. Doch die tatkräftigen Schülerinnen und Schüler der UNter- und Oberstufe meisterten die Aufgabe.
Die Tischdekoration wurde von den Schülern selbst hergerichtet, verschiedene Sorten Kuchen und Torten vorbereitet und für Kaffee und kalte Getränke gesorgt. Musikangebote, Wissenswertes über die Schule und die Namensgeberin Placida Viel und Informationen über die spannende Ausbildung rundeten den Nachmittag ab. Unser Religionslehrer Matthias Menke wirkte mit und sorgte für einen Religiösen Impuls. Einige Schülerinnen und Schüler stellten die Klassen und die Arbeit im Unterricht vor. Ebenso gab es wie letztes Jahr wieder ein kleines Rollenspiel, was für positive Stimmung sorgte.
Alles in allem war es ein sehr gut gelungener Nachmittag, der guten Anklang fand und als Dankeschön mit einer Spende für unser Schulprojekt in Bolivien honoriert wurde.
Zum Bildungsgang: Die Schülerinnen und Schüler erlangen in zwei Jahren den Berufsabschluss „Staatlich geprüfter Sozialhelfer“ und Mittleren Schulabschluss. Gleichzeitig werden sie seit Schuljahr 2012/2013 zum Alltagsbegleiter / Demenzbetreuer nach § 87b SGB XI ausbildet. Alltagsbegleiter sind besonders für die Alltagsgestaltung, die Betreuung und Begleitung von älteren, häufig von Demenz betroffenen Menschen zuständig. Alltagsbegleiter verstehen das Krankheitsbild Demenz und gehen besonders einfühlsam auf die Menschen ein, kommunizieren individuell und begleiten und aktivieren Betroffene im Alltag. Dabei ist es unabhängig, ob diese zu Hause oder in stationären Einrichtungen betreut werden. Ebenso nehmen sie an einem Erste Hilfe Kurs teil. Seit dem Schuljahr 2013/2014 wird auch eine Ausbildung im Bereich der Sportgerontologie angeboten.
Besonders gut sind die Schülerinnen durch die praxisorientierte Ausbildung für die anschließende Ausbildung in der Altenpflege oder der Gesundheits- und Krankenpflege vorbereitet.
Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung sind der Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10.
Die Anmeldungen zu dieser Schulform finden ab sofort jeden Freitag in der Zeit von 14-16 Uhr statt. Außerdem sind Informationen über den Beruf und Beratung über den Schulbesuch auch telefonisch unter 02373 / 9311-0 möglich.
Weitere Artikel:
- Sozialhelfer im Zeichen des "Service Lernens" 22. März 2012
- Geglückter Start in die Ausbildung 16. September 2012
- Kontakt zwischen Jung und Alt 14. April 2013
- Sozialhelfer geben Feedback 15. April 2012
- Studenten für einen Tag 11. Februar 2015
- Eine gute Schule fürs Leben 14. Juli 2013