Was für ein Schuljahresstart für das Placida-Viel-Berufskolleg! Nicht nur, dass ein Schulfest gefeiert wurde. Nein, der besondere Ehrengast war die Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW Dorothee Feller. Sie besichtigte die Preisträgerschule des Deutschen Schulpreises und half mit, das von dem Preisgeld neu gestaltete Außengelände einzuweihen.
Auch zahlreiche weitere Ehrengäste aus Politik und Bildungswesen wurden von Schulleiterin Gaby Petry begrüßt, darunter Dr. Dagmar Wolf (Leiterin des Bildungsbereich in der Robert-Bosch-Stiftung, die den Schulpreis mit auslobt), Landrat Marco Voge, Bürgermeister Dr. Roland Schröder, Bettina Lugk (MdB), Paul Ziemiak (MdB), Inge Blask (MdL) und Matthias Eggers (MdL).
„Ihre Schule tritt vorbildlich für die Schlüsselrolle ein, die die Berufskollegs in unserem Land übernehmen. Ich danke Ihnen für Ihr Engagement“, lobte die Ministerin. Nach zehn Jahren Unterrichtsentwicklung arbeitet man am „Placida“ mit einer geschickten Verflechtung von Fachunterricht, selbstständigem Lernen nach dem Dalton-Prinzip, Mentoring und Digitalisierung. „Mein besonderer Dank geht an die Lehrerinnen und Lehrer. Mir ist bewusst, dass wir nicht nur optimale Bedingungen in unserem Schulsystem haben.“
Auch Dr. Dagmar Wolf zeigte sich sehr begeistert, genau wie die Ministerin und andere Ehrengäste hatte sie sich von Mitgliedern der Schülervertretung herumführen und den Daltonunterricht zeigen lassen, war dabei mit Lernenden ins Gespräch gekommen. „Wie sehr hier die Jugendlichen gestärkt werden! Das zeigt, wie sehr diese Schule diesen Preis verdient hat!“
Raphael Ittner (Geschäftsführer des Schulträgers SMMP Bildung und Erziehung) konnte da nur zustimmen: „Ich bin unglaublich stolz.“ Zugleich verriet er ein bisschen das „Placida“-Geheimrezept: „Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind bei uns Programm.“
Bei einer Rede auf einer großen Bühne auf dem Schulhof blickte Gaby Petry gemeinsam mit den Schülersprechern Justus Kreutz, Leonie Meyer und Florence Fischer zurück in die Geschichte der Schule: „Von einer Pflegevorschule mit 15 Mädchen hin zu einem modernen, innovativen Berufskolleg.“ Ziel sei es immer gewesen, eine „Schule zu schaffen, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Herzen berührt und Seelen beflügelt. Eine Schule, in der Schülerinnen und Schüler nicht nur Noten sammeln, sondern auch Selbstvertrauen, Kreativität und soziale Verantwortung entwickeln.“
Auf dieser Reise entstand dann die Idee, sich für den Deutschen Schulpreis zu bewerben. Erinnerungen an das „Placida-September-Märchen“ in Berlin 2022, wo der Preis verliehen wurde, wurden wach: Aus einer Auswahl großartiger Schulen wurde das „Placida“ tatsächlich als eine der fünf Gewinner-Schulen ausgezeichnet. Gaby Petry: „Und nun sind wir tatsächlich Preisträgerschule – und werden getragen in einem Netzwerk von nun fast 100 Preisträgerschulen. Und das ist das ganz besondere bei der Robert-Bosch-Stiftung. Wir werden weiter begleitet. Der Preis ist nicht nur ein Blitzlicht, ein einmaliges Ereignis, sondern wir werden weiter darin unterstützt unsere Entwicklung weiter zu gehen.“
Von dem Preisgeld wurde das Außengeländer Schule neu gestaltet: Hochbeete, Schatten spendende Bäume, Sitzgelegenheiten.
Als symbolische Geste der Erinnerung und des Aufbruchs pflanzten Ministerin Feller, Dr. Dagmar Wolf und Raphael Ittner gemeinsam mit der Schulleitung symbolisch Apfelbäume. Denn: Ein im Herzen eines Apfels versteckter Kern ist ein unsichtbarer Obstgarten – das Bildungsverständnis des „Placida“.
Die Schulgemeinschaft feierte mit kostenlosen Getränken, Eis und Waffeln bei bestem Sommerwetter weiter. Bei einem Menschenkicker-Turnier gewann überraschend keine Sportprofil-Klasse, sondern die Erzieher-Oberstufe einen 50-Euro-Gutschein für die Klassenkasse.
Einen weiteren Bericht gibt es auf smmp.de.
