Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel – ein Krankenhaus? Nein, so sieht Schule in Corona-Zeiten aus.
Am „Placida“ hat man an alles gedacht – man ist eben „mit Abstand“ die beste Schule mit den besten Schülern und Mitarbeitern.
SMMP-Geschäftsführer Stefan Burk hatte durch einen Freund, der eine Stickerei in Thüringen betreibt, Mundschutze ergattern können. Und so bekamen alle Lehrkräfte und Mitarbeiter zwei Exemplare, sogar mit dem Logo des Trägers SMMP. Diese trugen sie am Donnerstag nun zum ersten Mal.
Zwar der Anblick von Lehrkräften mit Masken ungewohnt für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen, die zu den ersten Vorklausuren kamen, doch sie gewöhnten sich schnell dran. Schließlich trugen sie auf Anordnung der Schulleitung selber welche. „Wie kann ich atmen, ohne dass meine Brille beschlägt“ war die Frage des Tages.
Schulleitung, Schulleitungsteam, Sekretariat und Haustechnik hatten tagelang ganze Arbeit geleistet: Es gab nur einen Eingang und einen Ausgang, alles war beschildert. Zahlreiche Spender mit Handdesinfektion waren dort sowie auf den Fluren zu finden. Die Fußböden waren mit Markierungen beklebt, die Abstände oder Laufrichtungen vorzeichneten. Jeder Schüler erhielt zudem einen Ausdruck der neuen Regeln wie „Abstand halten“, „in die Armbeuge nießen“ und so weiter.
Die Schulleiterinnen Gaby Petry und Kerstin Kocura begrüßten die ersten Schüler schon auf dem Parkplatz und gaben Instruktionen. Bei den Klausuren saßen maximal zehn Personen in den Räumen.
„Die Stimmung war heute schon anders. Uns wurden Sitzplätze zugewiesen, wir saßen nicht mit allen Mitschülern in einem Raum und die Freunde saßen auch nicht neben einem“, so Schülerin Lea Merle. Pernilla Will fand es toll, dass sich alle an den Mindestabstand und die Masken gehalten hatten. „Aber es war auch erschreckend, alles so abgesperrt zu sehen. Da wird einem auf jeden Fall klar, wie ernst die Sache ist.“ Thomas Meller erklärte: „Ich finde die Maßnahmen den Umständen entsprechend gut.“ „Es hat von der Aufteilung her gut geklappt“, resümierte Sarah Schulte. Sie konnte dem Ganzen sogar etwas Positives abgewinnen: „Dadurch, dass so wenig Schüler im Klassenraum waren, haben wir bei der Klausur länger frische Luft gehabt.“ Insgesamt war es ein Tag voller Anspannung – wegen der Klausuren und der ungewohnten Situation. Doch „Placida“-typisch wurde alles ruhig und vertrauensvoll angegangen.
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