Der Umgang mit traumatisierten Kindern ist ein sehr wichtiges Thema der Pädagogik.
Bei einem Vortrag erhielten Schüler des Beruflichen Gymnasiums und Studierende der Erzieher-Ausbildung nun praxisnahe Einblicke.
Bettina Burgfeld, Bereichsleiterin bei der Evangelischen Jugendhilfe Menden, und ihre Mitarbeiterin Adriane Hinz stellten ihre Einrichtung vor. 110 Mitarbeiter, 7 Wohngruppen, zwei Tagesgruppen, etwa 150 Pflegefamilien sowie ambulante und therapeutische Hilfen.
Der Schwerpunkt des Vortrags lag allerdings auf dem Thema Traumapädagogik. „Verstehen, Sicherheit, Stärkung“ – dahinter verbirgt sich eine reflektierend-wertschätzende Grundhaltung und das verstehende Handeln in Bezug auf traumatisierte Kinder. „Die Traumapädagogik macht Kinder stark darin, sich selbst zu vertrauen und die Emotionen zu regulieren“, so die Referentinnen. Viele Kinder haben die Erfahrungen Unberechenbarkeit, Geringschätzung und Angst gemacht, die traumasensible Pädagogik setzt dagegen auf Transparenz, Wertschätzung und Sicherheit.
Bei den Schülern und Studierenden kam die Veranstaltung sehr gut an. „Das war sehr lehrreich und hat auch nochmal bestätigt, was wir im Unterricht gelernt haben. Außerdem war es interessant, wie die Mitarbeiter mit dem Trauma der Kinder umgehen und mit dem Team helfen, dies zu verarbeiten“, resümierte Magdalena Beuke. Der Meinung war auch Lisa-Marie Stammschulte: „Ich hätte nicht gedacht, dass doch so vieles dahinter steckt. Die Referentinnen haben das super rübergebracht und alle Fragen beantwortet.“
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