Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Mit Didaktik und Methodik zum Ziel

Die FHR 12b meisterte die Herausforderung der Projektarbeit. Foto: SMMP/Hofbauer
Die FHR 12b meisterte die Herausforderung der Projektarbeit. Foto: SMMP/Hofbauer

Schülerinnen und Schüler der Klasse FHR 12b stellten sich der Herausforderung der Projektarbeit in dem Fach „Didaktik und Methodik“ – und meisterten diese mit Bravour.

Projektarbeit eine Herausforderung? Diese Frage kann man eindeutig mit einem „Ja“ beantworten. Warum? Eine passende Einrichtung für die Durchführung finden, Projekte entsprechend der Absprachen planen und durchzuführen, diese zu dokumentieren und zu präsentieren – all das stellt unsere Schüler vor einer großen Aufgabe.

Entsprechend der Interessengruppen fanden sich die Schüler zusammen, organisierten und planten im Unterricht. Die Suche nach einer Einrichtung und die erste Kontaktaufnahme waren die ersten Schritte. In den darauffolgenden Stunden verbrachten die Projektgruppe ihre Unterrichtszeit mit der inhaltlichen Planung und Organisation. Dabei stellten sie fest, dass ersten Ideen zwar schnell gefunden sind, aber die detaillierte Planung und der damit zusammenhängende Aufbau der Projekteinheiten nicht immer so einfach war wie zunächst gedacht. Auf alle Projektgruppenmitglieder einzugehen und gemeinsam kooperativ und selbstorganisiert zu arbeiten waren weitere Hürden, die es zu bewältigen galt.

Am Ende kamen aber viele tolle Projekte heraus. Vivienne Vollmert, Kathrin Steinweger, Tobias Kaufmann und Jaqueline Knitter beispielsweise führten einen zweistündigen Präventionskurs zum Thema Mobbing in zwei achten Klasse der Gesamtschule Menden durch. „Hätte es so etwas früher bei uns in der Mittelstufe gegeben, wäre vieles anders gelaufen“, ist sich Jaqueline sicher. Die Schüler der Gesamtschule teilten diese Auffassung, waren sehr motiviert und arbeiteten sehr gut mit.

Pfiffig: Das "Mobbing Alphabet" veranschaulichte, worum es geht. Foto: SMMP/Vollmert
Pfiffig: Das „Mobbing Alphabet“ veranschaulichte, worum es geht. Foto: SMMP/Vollmert

Celine Zimmermann, Michelle Flohr, Sarah Neuhaus und Pia Zgraja führten in einem Reitstall in der Nähe von Fröndenberg kleine Reitanfänger in den Sport ein. Was gibt es für Pferderassen? Wie sehe mein Lieblingspferd aus? Und wie wird so ein Tier richtig geputzt? Alles Fragen, die die vier „Placida“-Schülerinnen in der ersten Stunde beantworteten. In der zweiten Stunde führten sie die Kinder dann auf Pferden durch die Reithalle. Tatsächlich hatten die vier jungen Damen am Ende auch viel über sich selbst gelernt: „Ich weiß jetzt mit Sicherheit, dass ich beruflich etwas mit Kindern machen möchte“, erklärte Celine.

Daniel Westermann, Marcel Noack und Matthias Kokott kamen auf die Idee, Improvisationstheater anzubieten. Marcel hatte bereits Erfahrungen auf dem Gebiet, die er gerne weitergeben wollte. Schließlich kamen die jungen Herren in Kontakt mit dem Jugendzentrum in Iserlohn, wo sie sogar einen Raum mit einer Bühne nutzen konnten. Und so führten sie eine Gruppe junger Erwachsener in das „Impro-Theater“ ein. „Es gab Spiele als Einführung, dann haben wir auf der Bühne Szenen durchgespielt.“ Diese Erfahrungen kamen bei der Zielgruppe so gut an, dass sie Pläne machten, eine eigene Theatergruppe zu gründen.

Andere „Placida“-Schüler stellten moderne Medien in einem Seniorenheim vor, führten ein Mittelalter-Projekt mit dem OGS-Bereich der Albert-Schweitzer-Schule durch, brachten Kindern im St.-Vincenz-Kindergarten Farben bei, kochten multikulturell mit Kindern im Jugendzentrum Menden oder machten ein Projekt zur Bedeutung der Wahrnehmung in der Grundschule.