Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Glücklich!

Glückliche Lehrer: (v.l.) vorne: Katja Hofbauer, Martha Gaczynski, Chantal Köhler, Dorothea Pietrzak und Claudia Große-Gehling. Hinten: Gerd Mengelkamp, Ulrike Lowe, Daniela Hölscher und Martina Michalzik. Foto: SMMP/Rebbe
Glückliche Lehrer: (v.l.) vorne: Katja Hofbauer, Martha Gaczynski, Chantal Köhler, Dorothea Pietrzak und Claudia Große-Gehling. Hinten: Gerd Mengelkamp, Ulrike Lowe, Daniela Hölscher und Martina Michalzik. Foto: SMMP/Rebbe

Der Weg zum Glück? Der führt natürlich über das „Placida“!

Ab kommendem Schuljahr wird an dem Berufskolleg tatsächlich „Glück“ unterrichtet. Zurzeit läuft dazu eine Fortbildung.

Und die kann beispielsweise so aussehen: Auf dem Boden des Klassenraums liegt eine Straße des Glücks, gebaut aus vielen bunten Moderationskarten. Acht Lehrerinnen des Placida-Viel-Berufskollegs haben ihre Vorstellungen vom Glück auf Karten geschrieben und tauschen sich über ihre persönlichen Glücksvorstellungen aus.

Oder so: Eine Lehrerin sitzt auf einem Stuhl, drei andere betrachten sie und erklären, warum gerade sie eine besonders gute Glückslehrerin sein wird. Am Anfang ist es irgendwie peinlich, gelobt zu werden. Aber dann staunen alle nur noch, was für tolle Sachen die Kolleginnen über sie zu berichten haben.

Geleitet wird diese schulinterne Fortbildung vom Didaktischen Leiter Gerhard Mengelkamp. Dieser hat beim Begründer des Schulfachs Glück, Ernst Fritz-Schubert, eine einjährige Ausbildung zum Glückslehrer absolviert und gibt seine Erfahrungen und sein Wissen nun an die eigenen Kolleginnen weiter – mit dem Ziel diese Inhalte im Unterricht umzusetzen.

Soll die Schule nun auch noch für das Glück der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers verantwortlich gemacht werden? „Das sicherlich nicht. Aber Schülerinnen und Schüler des Placida-Viel-Berufskollegs lernen künftig in Glücks-Stunden, ihre Stärken zu erkennen, eigene Werte zu verfolgen, Visionen und Ziele für ihr Leben zu ergründen und diese auch zu erreichen. Das Ziel dieses Ansatzes ist es, Schülerinnen und Schüler zu Gestaltern ihres eigenen Lebens zu machen. Das führt zu einer höheren Lebenszufriedenheit und größerem Wohlbefinden“, erklärt Gerd Mengelkamp.

Schulleiterin Gaby Petry ist begeistert, denn gleichzeitig leistet dieser Unterricht einen aktiven Beitrag zur „Gesunden Schule“, als die das „Placida“ bereits ausgezeichnet wurde. Deshalb förderte das Landesprogramm „Bildung und Gesundheit“ die Maßnahme auch.

Im nächsten Schuljahr startet die erste Klasse in einem Pilotversuch. Dabei werden die Inhalte des Schulfachs Glück mit dem Religionsunterricht verbunden.