Nun sind sie alle wieder da, sind wieder eingetaucht in den Schulalltag und können von ihren vielen neuen Erfahrungen berichten: Sieben „Placida“-Schülerinnen und Schüler haben mit dem EU-Programm „Ersamus+“ ihr Praktikum im Ausland absolviert.
Vor allem Kathrin Kreutzkamp ist froh, dass alle heile wieder da sind – die Lehrerin ist am „Placida“ Projektbeauftragte für „Erasmus+“, stand die ganze Zeit mit den Sieben in Kontakt. Schließlich wurden die jungen Leute, die am „Placida“ ihr Fachabi im Profil Sport machen möchten, nicht einfach ins benachbarte Holland geschickt, nein, sie absolvierten ihre vier Wochen Lernpraktika weiter weg.
Friederike Schaffer, Kimberly Kupke, Anna-Lena Schulze und Saskia Briese flogen nach Norwegen. Kim und Saskia arbeiteten dort in einem Kindergarten. „Es gab Verständigungsprobleme mit den Kindern, die wir aber mit non-verbaler Kommunikation meisterten.“ Mit den norwegischen Erwachsenen sprachen sie hauptsächlich Englisch. Die größten Unterschiede zu deutschen Kindergärten: „Wir waren täglich zwei Stunden draußen mit den Kindern – bei minus 10 Grad! Und es gibt hier viel mehr Erzieher, pro Gruppe mindestens sechs bei jeweils 20 Kindern.“
Friederike und Anna waren in einer norwegischen Physiotherapie-Praxis und hatten dort hauptsächlich mit Kindern und Jugendlichen zu tun. „Wir arbeiteten mit Kindern und Jugendlichen, die verhaltensauffällig sind, eine Behinderung haben oder übergewichtig sind. Besonders toll ist, dass die Kinder trotz ihres Schicksals sehr offen und fröhlich sind.“
Von eisigen Minustemperaturen waren Marius Schumann und Lars Rosenhan weit entfernt, sie landeten im sonnigen Malta bei schönen 20 Grad plus. Die beiden arbeiteten in einem Reha-Zentrum, wohnten in einem Appartement direkt am Hafen. Sie trafen dort auf viele Studenten aus anderen Ländern wie Finnland oder Brasilien, sprachen selbstverständlich viel Englisch, eine der Amtssprachen des Inselstaates. Das Praktische: Sie erhielten sowohl Einblicke in die Arbeit von Pflegekräften als auch von Physiotherapeuten. „Ein erfolgreiches Praktikum und schöne 4 Wochen“, so das Urteil der Herren.
Nanije Topalli konnte ebenfalls das Meer und die Wärme genießen: Sie arbeitete in einem Kindergarten, der zu einem Schulkomplex auf der spanischen Insel Mallorca gehörte. Die alten Gassen und mit Bäumen gesäumten Straßen begeisterten sie regelrecht. „An meiner Arbeit gefällt mir die Struktur im Kindergarten. Und doch steht jeden Tag etwas anderes auf dem Programm. Und weil es jeden Tag anders ist, vergeht die Zeit auch schnell und es macht unheimlich viel Spaß, mit den Kindern zu arbeiten.“
Zudem wurden alle sieben auch ein ganzes Stück selbstständiger, können sich jetzt selbst versorgen – einschließlich kochen. Fazit: Das „Erasmus+“-Praktikum am „Placida“ werden sie weiter empfehlen.
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