Zwei Eishockeyspieler erzählen einer Sport-Profilklasse was es bedeutet, Profisportler zu sein – am Montag kam es im Placida-Viel-Berufskolleg zu dieser lehrreichen Begegnung.
Mit Kevin Lavallée (33) und Ryan Button (24) waren zwei Verteidiger der Iserlohn Roosters zu einem Plauderstündchen ins Berufskolleg gekommen. Die heimische Profi-Mannschaft spielt in der Deutschen Eishockey-Liga.
Schulleiterin Gaby Petry begrüßte die beiden sowie Rainer Tüttelmann, der das Projekt „Roosters@School“ betreut, herzlich bei dieser „besonderen Klasse, deren Schülerinnen und Schüler auch alle Talente in verschiedenen Sportarten haben“. Die Klasse hatte im September die Ausbildungsbörse „Karriere im MK“ besucht, dort an einer Verlosung teilgenommen und den Besuch der Spieler gewonnen.
Die Schülerinnen und Schüler der AHR 12c hatten dann mehr als eine halbe Stunde Zeit, Fragen zu stellen – selbstverständlich auf Englisch, denn Kevin Lavallée und Ryan Button sind gebürtige Kanadier. So erfuhren sie, dass Ryan schon als Kind Eishockey-begeistert war, bei Verträgen von etwa 8 Monaten immer viel Druck im Team herrscht, die Spieler circa zweieinhalb Stunden pro Tag trainieren und dass es keine besonderen Ernährungsregeln für Profi-Eishockeyspieler gibt: „Man verbrennt so viel Energie …“. Die Klasse erfuhr auch, dass man nach dem am Sonntag gegen Mannheim verlorenen Spiel sehr müde sei, die Playoffs aber nach wie vor das erklärte Ziel der Mannschaft seien. Bezüglich der beruflichen Zukunft visiert Ryan Button eine Trainerkarriere an, während Kevin Lavallée dem Eishockey wohl den Rücken kehren wird.
Aber auch nach den kulturellen Unterschieden zwischen Kanada und Deutschland wurde gefragt. „Einen Kulturschock erlebt wohl keiner“, wies Ryan Button lachend eher auf die vielen Gemeinsamkeiten hin. Aber die Highways in Kanada hätten entschieden mehr Fahrspuren.
Neben einem Gruppenbild standen dann noch Autogramme auf dem Programm. Schüler der Nachbarklasse waren dazu spontan auch eingeladen.
Das Placida-Viel-Berufskolleg bietet zwei Sport-Profilklassen an, eine im Beruflichen Gymnasium und eine in der Höheren Berufsfachschule (Fachabi). Zudem gibt es ab dem nächsten Schuljahr neu die Erzieher-Ausbildung am „Placida“.
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