Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Gelungene Übungen für „Juleica“

Spaß beim "Juleica"-Modul im Jugendzentrum. Foto: SMMP
Spaß beim „Juleica“-Modul im Jugendzentrum. Foto: SMMP

Die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule mit dem Schwerpunkt „Erziehung und Soziales“ erwerben am „Placida“ als Zusatzqualifikation die Jugendleitercard „Juleica“. Nina Merle und Selina Spallek aus der FHR 11b berichten von dem ersten Modul im Kinder-, Teenie- und Jugendtreff „Zentrum Menden“:

Am 26. November hatten wir unser erstes Modul von vier. Diese sind für die so genannte „Jugendleiterkarte“, auch Juleica genannt, Pflicht. Die Karte ist freiwillig und kostenlos. Mit der Juleica ist man befähigt Gruppen von Kindern oder Jugendlichen leiten zu können. In unserem Bildungsgang ist dies immer gern gesehen.

Die Übungen forderten die FHR 11b heraus. Foto: SMMP
Die Übungen forderten die FHR 11b heraus. Foto: SMMP

Der Tag fing zwar später als ein normaler Schultag an, trotzdem kamen einige recht müde um 8:30 Uhr in Menden im Kinder- und Jugendzentrum an. Zunächst wurde eine Vorstellungsrunde gemacht, wo sich die Stadtjugendpfleger des Stadtteilteams Sven Haja und Thomas Zimmermann vorstellten und natürlich auch wir. Nach der Vorstellungsrunde fingen wir mit der ersten Einheit an.

Wir gingen in den so genannten Tanzraum und begannen dort mit der ersten Übung. Diese nannte sich „Blickkontakt“, wobei wir mit unseren Mitschülern Blickkontakt aufnehmen sollten und dabei in verschiedene Richtungen durch den Raum liefen. Der Abstand und der Blickkontakt veränderten sich pro Runde. Anschließend folgte eine Übung, die von dem Stadtjugendpfleger Thomas Zimmermann „Stopp“ genannt wurde. Bei dieser Übung stand die eine Hälfte der Klasse an der Wand und die andere an der gegenüber liegenden Wand. Der Partner gegenüber kam auf einen zu und blieb bei dem Wort „Stopp“ stehen. Hinterher sprachen wir über die zwei Übungen und kamen schnell zu dem Ergebnis: Wenn uns eine Person zu nah kommt, fühlen wir uns schnell unwohl und werden nervös. Außerdem war es uns sehr unangenehm und fiel uns schwer diesem Augenkontakt Stand zu halten.

Lernen durch Mitmachen und Beobachten. Foto: SMMP
Lernen durch Mitmachen und Beobachten. Foto: SMMP

Nach der Diskussionsrunde gab es eine kleine Pause. Danach folgte eine Gruppenarbeit in der sich die Klasse in drei Gruppen teilte. Es gab die Elefanten, Jäger und die Beobachter. Die Aufgabe der Elefanten war, dass sie eine Taktik herausfinden mussten, bei der sich alle an einander fest hielten und die Jäger versuchen mussten diese „Elefantenkette“ zu lösen. Die Regeln beschloss die Klasse selbst, diese waren zum Beispiel, dass keiner treten durfte und so weiter. Die Beobachter waren dafür zuständig, dass diese Regeln eingehalten wurden. Die Übung endete sehr gut, ohne jegliche Verletzungen oder Streitigkeiten. Wir persönlich als Klasse fanden die Übung sehr gelungen für den Zusammenhalt. Einige wollten auch eine Wiederholung, wofür aber leider keine Zeit mehr war.

Es gab danach eine weitere Pause und anschließend folgten die Rollenspiele zu dem Thema „Konfliktlösungen“, diese wurden von dem Stadtjugendpfleger Sven Zimmermann durchgeführt. Wir lernten mit Konfliktsituationen mit einem Jugendlichen umzugehen und richtig zu reagieren. Einige von uns hatten zwar schon Praktika mit Kindern oder Jugendlichen absolviert, wurden allerdings noch nie mit so einer Situation konfrontiert, wo durch wir dieses Rollenspiel als sehr hilfreich empfunden.

Anschließend wurde die Klasse wieder in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine ging mit Thomas Zimmermann in den Tanzraum und die andere blieb mit Sven Haja in dem Gemeinschaftsraum. Die Aufgabe bestand darin einen Text zu lesen , in dem es um mehrere Personen ging. Wir sollten dann überlegen, wer sich von den fünf Personen unserer Meinung nach am moralischsten verhalten hat. Anschließend diskutierten wir.

Nach einer zehnminütigen Pause folgte dann die letzte Übung. Die wurden mit Hilfe von Karten durchgeführt. Auf jeder Karte stand eine Aussage, wozu wir unsere Meinung abgaben und anschließend in der Gruppe diskutierten. Hauptsächlich ging es bei den Aussagen um Situationen, die im Alltag mit der Arbeit von Kindern- und Jugendlichen auftreten können.

Zum Schluss folgte dann im Klassenverband eine Besprechung des Tages, wobei wir positive und negative Ereignisse nennen konnten. Im Großen und Ganzen gefiel uns allen das Modul sehr gut, da wir auch vieles neu dazu gelernt haben und eine Menge Spaß hatten.