Gestresste Lehrer sind nicht motiviert, nicht produktiv und für die Schüler nicht zu ertragen. Für eine gesunde Schule ist die Lehrergesundheit wichtig. Das „Placida“-Kollegium nahm sich einen ganzen Tag lang Zeit für eine Fortbildung zu dem Thema.
Die Lehrerinnen Inga Gerlings und Claudia Schumacher, Ansprechpartnerinnen für Bildung und Gesundheit am Placida-Viel-Berufskolleg, organisierten die Veranstaltung.
Mit Petra Burmeister engagierten sie eine selbstständige Referentin für Lehrergesundheit, die interessante Einblicke in die Themen Stress, Ressourcen und Möglichkeiten des Stressabbaus gab.
Das Mittagessen des Pädagogischen Tags wurde von der Klasse AHR 11c des Beruflichen Gymnasiums in der Schulküche (mit ein wenig Unterstützung von Hauswirtschaftslehrerin Beatrix Steinschulte und KLassenlehrerin Martha Gaczynski) gekocht. Sie sammelten dabei im Rahmen des Placida-Projekts Geld für den „Schüler helfen Schülern“-Fonds. Sie verwöhnten die Lehrer mit einem Kartoffel-Ruccola-Süppchen mit selbst gemachten Tomaten-Parmesan-Brot, Curryhähnchen mit Früchten und Reis sowie einem Zucchini-Walnuss-Kuchen, der mit entzündeten Wunderkerzen serviert wurde – Wohnfühlstimmung pur, und das auch noch für den guten Zweck.
Am Nachmittag luden einige Lehrer dann zu Workshops ein. Bei Georg Weingarten lernten einige Kolleginnen und Kollegen Emotionale Entstressung (EFT), ein therapeutisches Konzept aus dem Bereich der „energetischen Psychologie“, bei dem Akkupressurpunkte geklopft werden, um Stress abzubauen.
Marzena Schweda bot Progressive Muskelentspannung an, ein Verfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht wird. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst. Bei Martha Gaczynski lernten die Teilnehmenden Pilates, das Ganzkörpertraining stärkt Muskeln und sorgt für Wohlbefinden. Inga Gerlings schließlich stellte mit Shiatsu eine eine in Japan entwickelte Druckmassage vor, die auf den Erfahrungen der chinesischen Medizin und neueren westlichen, manuellen Techniken basiert. Eine Shiatsubehandlung findet am bekleideten Körper statt. Sie wird an den sogenannten “Meridianen” (Energiebahnen im Körper) angewandt. Das Fazit aller Kollegen in allen Workshops fiel sehr positiv aus. „Das werde ich jetzt weiter machen“, war ein viel gehörter Satz.
Weitere Artikel:
- Bewegung für mehr Bildung 20. März 2019
- Ein Aushängeschild 30. Mai 2014
- Wir sind eine „gute gesunde Schule“ 16. September 2015
- Dankeschön an die „Schule verändern“-Gruppe 11. Dezember 2014
- Ein wiederholenswerter Aktionstag 26. Juni 2015
- Hinsehen! 31. August 2019