„Beide Seiten profitieren, sowohl die Bewohner als auch ich“, fasste Anni Richarz, Berufspraktikantin der Heilerziheungspflege, den Sinn des Seminars „Kinästhetik“ zusammen.
Zum zweiten Mal war Sandra Wiegand, Kinästhetik-Trainerin und Gesundheits- und Krankenpflegerin, ins Placida-Viel-Berufskolleg gekommen, um ein Grundseminar anzubieten. Was Kinästhetiküberhaupt ist? „Das ist die Lehre von der Bewegungsempfindung“, erklärte die Fachfrau. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Bewegung erfahren – für den eigenen Körper und für die Pflege.“ Es ist wichtig für die Berufspraktikanten der Heilerziehungspflege, um den Bewegungsablauf von Menschen mit Behinderung unterstützen zu können.
Drei Tage lang wurden sechs Konzepte erarbeitet. „Allein die tägliche Situation, Patienten im Bett zudrehen, erledige ich nun anders, ich bewege jedes Körperteil einzeln, manchmal mit Unterstützung des Patienten“, so Anni Rocharz. Lisa Goode ergänzte: „Ich habe gelernt, dass man manchmal etwas mit Bewohnern macht, was für diese richtig unangenehm sein kann.“ Die Wahrnehmung der Pflegekräfte wurde durch das Seminar enorm verändert.
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