Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Viele Fortschritte in kurzer Zeit

Wahrnehmung und Bewegung - Teilnehmer und Studierende hatten viel Spaß. Foto: SMMP/Hofbauer
Wahrnehmung und Bewegung – Teilnehmer und Studierende hatten viel Spaß. Foto: SMMP/Hofbauer

„Wahrnehmung durch Bewegung“ ist ein Projekt betitelt, das Studierende der HEP-O zurzeit im Rahmen ihrer Projektarbeit in der AWo-Wohnanlage an der Stennerstraße in Iserlohn durchführten.

Sarah Bülow, Nadine Brenscheidt, Angelique Böhm, Ann Christin Richarz und Mark Ottensmann trafen sich an neun Donnerstagen mit sieben Männern und Frauen im Alter von 26 bis etwa 50 Jahren mit geistigen Behinderungen und/oder körperlichen Einschränkungen. Auffällig für den Beobachter: der respektvolle, warmherzige Umgang der vierzehn Menschen miteinander.

Die ersten Stunden waren Kennenlern-Stunden, in denen verschiedene Angebote zum Sozialverhalten und zur Entspannung durchgeführt wurden. Nach den Herbstferien wurden bestimmte Schwerpunkte gesetzt, zum Beispiel Angebote zur taktilen, visuellen, olfaktorischen, auditiven oder gustatorischen Wahrnehmung. Die Studierenden planten das gesamte Projekt gut und bereiteten sich auf die jeweiligen Angebote intensiv vor. An einem Abend beispielsweise breiteten sie Fotos mit verschiedenen, stark duftenden Lebensmitteln wie Knoblauch, Bier oder Käse vor den Teilnehmern aus. Neutral in Alufolie eingepackte Lebensmittel wurden dann herumgereicht, und die Teilnehmer durften raten, an welchem Lebensmittel sie gerade rochen.

"Wonach duftet das?", fragte Nadine Brenscheidt die Teilnehmer. Foto: SMMP/Hofbauer
„Wonach duftet das?“, fragte Nadine Brenscheidt die Teilnehmer. Foto: SMMP/Hofbauer

Die Studierende Anni Richarz: „Am meisten hat mich überrascht, nach kurzer Zeit Erfolge beziehungsweise Fortschritte bei den Teilnehmern zu sehen. Noch dazu hat es mich sehr überrascht, wie positiv die Teilnehmer zu dem Projekt stehen. Sie freuen sich auf die Stunden und es wurde geäußert, dass es schade sei, dieses Angebot bald nicht mehr zu haben. Wir bemühen uns aber, dass Mitarbeiter der Einrichtung das Projekt weiterführen. Es war auch sehr erstaunlich, wie sehr sich einige Teilnehmer geöffnet haben und sich uns anvertrauten.“