Menschen achten, stärken und qualifizieren

Placida-Lernende sind in Menden und Region sozial engagiert

"sozialgenial": Luftballons mit Wünschen flogen zum Projektstart in den Himmel. Foto: SMMP/Hofbauer
„sozialgenial“: Luftballons mit Wünschen flogen zum Projektstart in den Himmel. Foto: SMMP/Hofbauer

„Erfahrungen sammeln“, „Spaß haben“, „Gutes tun“ – viele Wünsche standen am Freitag auf kleinen Karten, die mit Luftballons in den strahlend blauen Mendener Himmel geschickt wurden.

Schülerinnen und Schüler des Placida-Viel-Berufskollegs wurden in einer Feierstunde durch Schulleiterin Gaby Petry offiziell in das Projekt „sozialgenial“ entsendet. Damit sind die jungen Leute in Menden und der Region ehrenamtlich sozial engagiert.

Lernende der Sozialhelfer- und der Kinderpflegeausbildung, sowie Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Gesundheitswesen nehmen für dieses Schuljahr das seit Jahren bewährte Projekt auf. Zum ersten Mal sind auch Familien mit Kindern, Tageseinrichtungen für Kinder, Krankenhäuser, Jugendzentren und andere gemeinnützige Einrichtungen in Menden und weiteren Städten in der Umgebung beteiligt. Bewährt hat sich der Einsatz der Schüler in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe. Die Schüler übernehmen Aufgaben der Betreuung, der hauswirtschaftlichen Versorgung im Alltag, bieten Spiele für Kinder und ältere Menschen an oder machen Musikprojekte in Jugendeinrichtungen.

Schulleiteirn Gaby Petry entsendete die Lernenden in das Projekt. Foto: SMMP/Hofbauer
Schulleiteirn Gaby Petry entsendete die Lernenden in das Projekt. Foto: SMMP/Hofbauer

Das Projekt ermöglicht den Schülern ein Hineinwachsen in berufliche Aufgaben, vermittelt soziale Kompetenzen und bietet den beteiligten Einrichtungen und den zu Betreuenden in besonderen Lebenslagen Hilfestellungen im Alltag. Die Schülerinnen und Schüler lernen durch die direkten Aufgaben mit den zu betreuenden Menschen, ihre Kompetenzen in den unterschiedlichen Bereichen zu erweitern und übernehmen Verantwortung für sich und andere.

Sie gehen pro Woche zusätzlich zu einem schon umfangreichen Stundenplan in die Einrichtungen und sind für die Menschen vor Ort da. Die wertvolle Arbeit wird in den Einrichtungen aktiv durch die Praxisanleiter unterstützt und die Schüler werden durch Praxislehrer der Schule begleitet. Die Einrichtungen führen die Schüler in ihre Aufgabenbereiche ein, überlegen aufgrund der vorhandenen Interessen und Vorlieben des Einzelnen zusammen mit den Schülern, in welchen Bereichen Hilfe benötigt wird. Erste Projektideen sind zum Beispiel ein Herbstspaziergang mit einem älteren Bewohner zu unternehmen, in der Küche oder beim Essen reichen Hilfestellungen zu leisten, Spiel- oder jahreszeitliche Bastelangebote zu machen oder einfach nur zu einem Gespräch zur Verfügung zu stehen.