„Dalton ist not a sytem, Dalton is a way of life.“
Helen Parkhurst
Was ist „Dalton“?
Dalton ist eine Unterrichtsform, die dem Lernenden hilft, selbstständig und selbsttätig zu lernen und somit zum Gestalter des eigenen Lern- und Lebensprozesses zu werden.
Wie funktioniert Dalton am Placida?
Ein Drittel des Fachunterrichts wird in sogenannte Dalton-Stunden umgewandelt.
Diese finden am Placida täglich in der 3. und in der 6. Unterrichtsstunde statt. Für diese Stunden gibt es spezielle Dalton-Aufgaben, die sich aus dem Fachunterricht ableiten und auch wieder in den Fachunterricht einfließen.
In diesen Stunden entscheidet jede Schülerin und jeder Schüler eigenständig
- welche Aufgabe bearbeitet wird
- mit wem gearbeitet werden soll
- in welchem Raum gearbeitet wird
- von welcher Lehrkraft Unterstützung und Hilfe erforderlich ist
Was hilft mir beim eigenständigen Lernen?
1. Der Placida-Planer
Hierin kann jede Schülerin und jeder Schüler die zu bearbeitenden Aufgaben sowie Termine organisieren und verwalten.
2. Die Digitalisierung
Jede Schülerin und jeder Schüler bringt sein eigenes digitales Endgerät mit in die Schule und kann so selbstständig auf alle Unterrichtsmaterialien und Unterrichtsinhalte zugreifen. Über Teams kann ich jederzeit mit allen Lehrkräften sowie allen Mitschülerinnen und Mitschülern kommunizieren. Bei Problemen mit der Technik erhalte ich Unterstützung durch Digital Coaches und eScouts.
3. Das Mentoring
Die Erfahrung zeigt, dass die Fähigkeit die Eigenverantwortung für das Lernen zu übernehmen unterschiedlich ausgeprägt ist und die Schülerinnen und Schüler darin geschult und unterstützt werden müssen. Um dieser Aufgabe noch besser nachkommen zu können, ermöglicht das „Placida“ ein Lern-Coaching durch Mentoring.
Dafür werden gemischte Gruppen (über Klassen- und Stufengrenzen hinweg) gebildet, die einmal wöchentlich in einer Daltonstunde von einer Lehrkraft (Mentorin / Mentor genannt) betreut wird. Während die Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit an ihren Daltonaufgaben arbeiten, finden Einzelberatungen der Mentorin / des Mentors statt. Schwerpunktthema der Beratung ist das Lernen: Wie komme ich mit meinen Aufgaben zurecht? Was brauche ich, um gut lernen zu können? Was hindert mich manchmal zu lernen? Wo bekomme ich im Alltag Unterstützung? Wie erreiche ich meine Ziele? Wie plane ich? Was genau wird von mir im Daltonunterricht erwartet? Solche und weitere Fragen, die die Schülerinnen und Schüler in die Beratung mitbringen, werden in der Mentorenstunde behandelt.
Jede Schülerin / jeder Schüler hat zwei bis drei solcher Beratungen pro Quartal. Mit dieser Form der Lernberatung wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg, selbstständige und erfolgreiche Lernerinnen und Lerner zu werden, begleiten und unterstützen.
Und woher kommt der Name?
Dalton hat seinen Namen von einer US-amerikanischen Kleinstadt Dalton in Wisconsin, wo die Reformpädagogin Helen Parkhurst es erstmals entwickelte und einsetzte.
Was sind die Ziele, die mit Dalton erreicht werden sollen?
Lernen nach Dalton folgt dem Grundsatz „Freiheit in Gebundenheit“.
- Freiheit bedeutet, dass man in den Daltonstunden entscheiden kann, an welchen Aufgaben, bei welcher Lehrkraft und ob man allein oder mit anderen arbeiten will. Auch Lernpartnerschaften über Klassen- und Stufengrenzen hinweg sind möglich.
- Gebundenheit meint, dass man für jedes Unterrichtsfach Aufgabenstellungen hat, die in einem vorgegebenen Zeitraum erledigt werden müssen. Die Aufgabenstellungen beziehen sich auf Lerninhalte, die verbindlich sind und vom Fachunterricht in die Dalton-Stunden gelegt werden.
Die Verantwortung für das Lernen geht mehr und mehr auf die eigene Person über. Dazu gehört, die einzelne Woche gut zu planen, die Aufgabenstellungen bis zum angegebenen Zeitpunkt zu erledigen und den Placida-Planer gewissenhaft zu führen.
Zusammenarbeit wird bei uns großgeschrieben: Man arbeitet mit Mitschülerinnen und Mitschülern zusammen oder bildet Lernpartnerschaften mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Klassen. Aber auch die Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern erhält eine neue Qualität. Die Lehrkraft ist in den Dalton-Stunden mehr Berater und Unterstützer, der viel individueller auf Sie eingehen kann als im Klassenunterricht.
Selbstständigkeit ist das letzte Prinzip und gleichzeitig das übergeordnete Ziel des Dalton-Konzepts. Durch diese Pädagogik lernt man das Lernen und wird dadurch vorbereitet auf Studium und Beruf. Indem man sein eigenes Lernen plant, dadurch gezielter umsetzt und reflektiert, wird man zum Gestalter des eigenen Lern- und Lebensprozesses.
Tagesstruktur mit Dalton
1 | 8.00-8.45 | Fachunterricht |
2 | 8.45-9.30 | Fachunterricht |
3 | 9.30-10.15 | Daltonunterricht |
10.15-10.45 | Pause | |
4 | 10.45-11.30 | Fachunterricht |
5 | 11.30-12.15 | Fachunterricht |
6 | 12.15-13.00 | Daltonunterricht |
13.00-13.45 | Mittagspause | |
8 | 13.45-14.30 | Fachunterricht |
9 | 14.30 -15.15 | Fachunterricht |
15.15-15.30 | Pause | |
10 | 15.30-16.15 | Fachunterricht |
11 | 16.15-17.00 | Fachunterricht |
12 | 17.00-17.45 | Fachunterricht |
Öffnungszeiten des Sekretariates | Täglich in der großen Pause von 10.15 Uhr bis 10.45 Uhr. Montag bis Donnerstag in der Mittagspause von 13.00 Uhr bis 13.45 Uhr. |