Gemeinsam an einer großer Sache arbeiten: Die Domino-Challenge kam beim Ausflug ins Bergkloster Bestwig richtig gut an. Foto: SMMP / Hofbauer
Einen ganzen Tag im Kloster verbringen – das stößt bei Jugendlichen erst einmal nicht unbedingt auf Begeisterung. Doch hinterher war die Fachabi-Klasse 11b sehr zufrieden mit ihrem Klassentag.
Ziele des Ausflugs: Den Klassenzusammenhalt stärken, das Kloster des Schulträgers SMMP in Bestwig kennenlernen und den Zusammenhang zwischen Schule und Glauben verstehen.
Schulseelsorgerin Chantal Köhler und Schulsozialarbeiterin Irina Rebbe hatten gemeinsam mit Schwester Lucia Maria Schiefner (beim Orden zuständig für die Ordensausbildung) ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet.
Das Kollegium gedachte der auch in der Schülerschaft sehr beliebten Beatrix Steinschulte. Foto: SMMP / Hofbauer
Mit einer sehr emotionalen Gedenkandacht nahmen das „Placida“-Kollegium sowie Vertreter der Walburgisschulen Abschied von Beatrix Steinschulte. Die Lehrerin war in der vergangenen Woche unerwartet verstorben.
Einzeln ein Stern, gemeinsam ein Himmel – so versteht sich das Kollegium. Beatrix Steinschulte war ein besonders heller Stern: Sie prägte über Jahrzehnte, was unsere Schule ausmacht: Menschen achten, stärken und qualifizieren.
Sinnbildlich steht dafür das Bild auf dem Altar, das sie mit einer Schülerin in einem Beratungsgespräch zeigt.
Florian Stracke steht bei technischen Fragen den Schülerinnen und Schülern hilfreich zur Seite. Foto: SMMP / Hofbauer
Erstmalig in der Geschichte des „Placida“ hat die Schule einen Bufdi: Bundesfreiwilligendienstler Florian Stracke engagiert sich für die Schülerschaft.
Der 18-jährige Mendener passt wunderbar in die Schulgemeinschaft. Er kennt sich super in Fragen „Digitales“ aus, ist sportlich und möchte demnächst Sport und Biologie studieren.
„Ich habe etwas für die Übergangszeit zwischen Abitur und Studium gesucht“, erzählt er. Diese Zeit nutzt er jetzt am „Placida“. Er ist im Bereich der Schulsozialarbeit angesiedelt und hilft den Schülerinnen und Schülern im Schulalltag. Dabei gehört es auch zu seinen Aufgaben, bei IT-Problemen zu helfen So unterstützt er nun Schülerinnen und Schülern im Umgang mit MS Office 365. Wie erstelle ich eine PowerPoint? Wie funktioniert eigentlich Excel? Und wie lege ich Abschnitte in OneNote an? Alles Fragen, die Florian Stracke beantworten kann. Aber auch bei der Betreuung des Lernbüros, der Begleitung schulischer Projekte und in der bewegten Pause ist er engagiert.
Die „augen auf!-AG des „PLacida“ und der Künstler Helmut Kruse machten mit Hunderten Kerzen den jüdischen Friedhof sichtbar. Foto: SMMP / Rebbe
Viele Menschen steckten über Monate viel Herzblut in die Aktionen. Und das spürte, sah und hörte man, die Aktionen zum 9. November waren einfach nur großartig. Sie erinnerten an die Novemberpogrome und das jüdische Leben seit 1700 Jahren in Deutschland.
Das „Placida“ war wie jedes Jahr gemeinsam mit der Stadt Menden und der Mendener Stiftung „Denkmal und Kultur“ Organisator von „augen auf! Für Menden“.
Dabei waren die Aktionen so vielfältig wie eindrucksvoll: Stadtrallye mit App, Kunstaktion mit 400 Kerzen sowie Gedenkveranstaltung mit Eröffnung der virtuellen Synagoge.
Der Reihe nach. Los ging es für die „Placida“-Schülerschaft mit einer Stadtrallye, die das Vorbereitungsteam um Schulsozialarbeiterin Irina Rebbe mit einer App konzipiert hatte. Ziel: Nicht nur der Holocaust sollte vermittelt werden, sondern auch das jüdische Leben in Menden. FHR-Schülerin Nicci Schriefer zog folgendes Fazit nach dem zweistündigem interaktiven Spaziergang durch die Stadt: „Ich wusste nicht, dass es so viele jüdische Mitbewohner in Menden gab. Des Weiteren hat mich überrascht, wie viele Zeichen des Judentums es in Menden gibt. Zum Beispiel das Denkmal, das an die Synagoge erinnert, oder das Bild an der Geschichtssäule.“ Vanessa Scheutzel aus dem Abibildungsgang fasste es so zusammen: „Mir hat besonders gefallen, wie ernst unsere ganze Klasse den Tag genommen hat, da dieses Thema meiner Meinung nach viel zu wenig thematisiert wird.“