Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Mit Behinderung leben

In Bethel erfuhren die angehenden Erzieherinnen und Erzieher viel über Leben mit Behinderung. Foto: SMMP/Schweda
In Bethel erfuhren die angehenden Erzieherinnen und Erzieher viel über Leben mit Behinderung. Foto: SMMP/Schweda

Sich mit dem Thema „Menschen mit Behinderung“ auseinandersetzen gehört zum Lehrplan der Unterstufe der Erzieher-Ausbildung. Am Placida-Viel-Berufskolleg setzte Klassenlehrerin Marzena Schweda dies sehr praktisch um und fuhr mit ihrer Klasse nach Bethel in Bielefeld.

Die Von-Bodelschwinghschen-Stiftungen dort setzen sich für Menschen ein, die auf Hilfe, Unterstützung und Assistenz angewiesen sind.

Jana Rohe (l.) und Sara Grawinkel übten die Kommunikation nur mit den Augen. Foto: SMMP/Schweda
Jana Rohe (l.) und Sara Grawinkel übten die Kommunikation nur mit den Augen. Foto: SMMP/Schweda

Denn, ganz ehrlich, im Lehrplan hört es sich doch etwas sperrig an: „Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern“. Im Gespräch mit Menschen mit Behinderung jedoch wurden viele Aspekte nicht nur schneller, sondern auch viel eindringlicher klar. „Sie haben über ihr Leben erzählt; die Probleme, die aus ihrer Behinderung resultieren, und die Diskriminierung, die sie manchmal erleben“, so Marzena Schweda.

Zwei Tage lang erkundeten die angehenden Erzieher mit den Lehrerinnen (auch Fachlehrerin Annika Neumeister war mitgefahren) die Einrichtung. Ein Rundgang durch „Bethel“, bei dem die Studierenden einen Einblick in die Arbeit bekamen und von der Geschichte erfuhren, stand genauso auf dem Programm wie der Besuch einer Beratungsstelle, wobei über unterstützende Kommunikation berichtet wurde. Dabei bekamen die Studierenden die Gelegenheit, selbst nur mit Hilfe von Augen zu kommunizieren.

Wichtig war auch noch die Geburtstagsfeier von Studentin Steffi Lorenz: Ihre Klassenkameraden hatten eigens eine Torte für sie gebacken.