Umgang mit Pferden und Umgang mit Menschen mit Behinderung standen auf dem Stundenplan: Elf Schülerinnen haben erfolgreich die Zusatzqualifikation als Reittherapeutbegleiter erlangt.

Am Freitag konnten die jungen Damen freudestrahlend ihre Zertifikate aus den Händen von Reittherapeutin Simone Roolf sowie dem „Heilpferde-Team“ Lena Kaiser und Nina Beringhoff vom Standort Werl der Organisation Heilpferde e.V. entgegen nehmen. Eine Kooperation zwischen dem „Placida“ und dem Verein hatte dies möglich gemacht.

Mit dabei: „Placida“-Fachlehrerin Eva-Maria Reis, die die Idee zu dem Pilotprojekt gehabt hatte und ein Jahr lang die Schülerinnen bei der Zusatzqualifikation begleitete. Und natürlich: Ghino und Billie, die beiden herzensguten Therapiepferde, die mit interessierten Blicken die Zeremonie in der Reithalle beobachteten.

„Ihr habt euch super entwickelt und viele Fortschritte gemacht“, lobte Simone Roolf die „Placida“-Schülerinnen. Denn genau darum ging es auch: Nicht nur Menschen mit Behinderung und deren Reittherapeuten zur Seite stehen, sondern sich auch selber weiterentwickeln, Kenntnisse erwerben. Nun können sie alle in entsprechenden Reittherapiebetrieben eingesetzt werden. Lea Meise aus der Stufe 12 des Beruflichen Gymnasiums beispielsweise ist schon länger in einem therapeutischen Verein in Iserlohn aktiv, nun kann sie ihre ehrenamtliche Arbeit mit fachlichen Kenntnissen fortsetzen.

Dass man dafür übrigens nicht unbedingt selber reiten können muss, zeigt Sara Grawinkel: Die angehende Erzieherin saß in Werl zum ersten Mal auf dem Rücken eines Pferdes.

Nachdem Lea Meise, Sara Grawinkel, Hannah-Sofie Arens, Linnea Heinen, Eva Schümann-Basse, Sarah Müschenborn, Viktoria Goeke, Rebecca Wieske, Lea Selter und Lea Kuipery ihre Zertifikate entgegen genommen hatten, überreichten sie wiederum Blumen an die vier Damen, die sie ein Jahr lang unterrichtet hatten. Bei Kinderpunsch und von Eva-Maria Reis selbst gebackenem Kuchen feierten sie ihre Erfolge.