Während am 11.11. um 11.11 Uhr tausende Menschen in Düsseldorf, Köln, Mainz oder anderen Städten auf der Straße stehen und den Beginn der fünften Jahreszeit feiern, feiert man am „Placida“ St. Martin. Doch nicht, wie man nun meinen könnte, mit dem traditionellen Martinszug.
Die Geschichte des Heiligen Martins kennt fast jedes Kind: An einem kalten Wintertag begegnet Martin einem armen Mann, der vorübergehende Menschen um Hilfe bittet. Die Menschen beachten ihn nicht, doch Martin, der selber nicht viel bei sich trägt, nimmt sein Schwert und teilt seinen Mantel in zwei Teile; eine Hälfte davon gibt er dem Mann.
„Die Legende von Martins Mantelteilung hat uns bei der Planung des Projekttages inspiriert“, so Anne Nau, Schulseelsorgerin. Die Idee war, den Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nachwirken zu lassen. So wurde die Schulgemeinschaft aufgerufen, ihren „Mantel“ mit Flüchtlingen, die derzeit in den verschiedenen Unterkünften der Umgebung leben, zu teilen und ein Kleiderspendenaufruf wurde gestartet. „Aus Telefonaten mit Betreuern der verschiedenen Unterkünfte wissen wir, dass besonders Herrenkleidung in den Größen S bis L und kleine Herrenschuhe benötigt werden“, so Rebbe weiter.
Tatsächlich sind viele Mitglieder der Schulgemeinschaft bereit, ihren Mantel zu teilen: Die Sammelbehälter für die Spenden sind voll. Man findet aber nicht nur Kleidung: auch Spielzeug für Kinder, ein Fahrrad und mehrere Laufräder sind unter den Spenden. Schulleiterin Gaby Petry zeigt sich erfreut über die Spendenbereitschaft: „Der Projekttag wirkt nach! Es ist schön zu sehen, wie gerne unsere Schülerinnen und Schüler etwas abgeben!“
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