Alle Elferklassen am “Placida” müssen da durch – und sind am Ende stets äußerst angetan: die Klassentage im Bergkloster Bestwig im Sauerland.
Auch in diesem Jahr reisten die neuen Klassen an, um das Kloster und das Leben der Schwestern kennenzulernen und gleichzeitig ein Stück mehr über sich selbst zu erfahren.
“Diese Stunde ist für Sie”, begann Schwester Maria Ignatia Langela ihre Klosterführung. „Wie ist der Alltag im Kloster?“, „Wie international ist das Christentum?“ und „Wie gehen Sie mit den Missbrauchsfällen um?“ waren einige der Fragen, die die interessierten Jugendlichen stellten. Ebenso ehrlich und klar kamen die Antworten: „Die Kirche muss eindeutig reformiert werden.“
„Endlich hat mal wieder jemand positiv über den Katholizismus gesprochen“, sagte ein Schüler hinterher. „Das war echt nice“, war die Meinung einer Klassenkameradin. Einige suchten hinterher sogar noch das persönliche Gespräch mit der Ordensfrau, baten um Rat bei privaten Herausforderungen.
Bei Schulsozialarbeiterin Irina Rebbe beschäftigten sich die Lernenden mit Heilung und Frieden, was durch Gebete erreicht werden kann. Und so lautete die Aufgabe ein eigenes Gebet in Form eines Videos zu erstellen, angelehnt an die Psalmen der Bibel und gefüllt mit schönen Dingen, lieben Menschen und schönen Erinnerungen. Fazit: „Nicht nur auf das Negative schauen!“
Und bei Schulseelsorgerin Anne Nau lernten die Jugendlichen viel über das eigene Glück, indem sie herausfanden, was für sie selbst wichtig ist: Erfüllung im Beruf? Anderen helfen? Nie die Hoffnung aufgeben? Viele Aspekte wurden der Wichtigkeit nach geordnet.
Der Tag wurde noch garniert mit leckerem Essen und zauberhaftem Winter-Panorama – kein Wunder, dass am Ende alle ein absolut positives Fazit zogen.
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