“Kümmern wir uns doch heute mal ganz um uns“, schlug Ursula Vierling, Koordinatorin „Gesunde Schule“ am „Placida“, in ihrer Rede zur Eröffnung des Gesundheitstages vor. 

Der Aufforderung kamen die Schülerinnen und Schüler gerne nach. Denn gerade nach der Pandemie zeigt sich doch, wie sehr die soziale Isolation Jugendlichen zu schaffen gemacht hat und wie eng Körper und Geist zusammenhängen. Dementsprechend lag der Schwerpunkt zwar auf der mentalen Gesundheit, jedoch kamen Angebote zur physischen Gesundheit nicht zu kurz. 

Los ging es dann mit einem gemeinsamen gesunden Frühstück im Klassenverband. Im Anschluss konnten die Jugendlichen an zwei Workshops ihrer Wahl teilnehmen, die zum großen Teil von Lehrkräften, aber auch von externen Referenten angeboten wurden. 

Seit vielen Jahren führt Referent Michele Colonna in die Kunst der Selbstverteidigung ein. Denn: Kampftraining stärkt Selbstbewusstsein und innere Stärke ebenso wie Konzentrationsfähigkeit und Entspannung. Der Workshop kam hervorragend an: „Wir sind voll dabei, wir wollten uns schon immer mal in Selbstverteidigung schulen, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein“, so die angehenden Erzieherinnen Eva Schümann-Basse und Chiara Grenda. 

Auch sonst wurde der körperliche Aspekt von Gesundheit mit Angeboten wie Fitness-Workout, Walking, gesunde Ernährung und Pilates nicht vernachlässigt. Die Krankenkasse AOK war mit einem Aktionsgerät vor Ort.

Der ehemalige „Placida“-Lehrer Gerd Mengelkamp war gerne an seine alte Wirkungsstätte gekommen, um als zertifizierter Glückslehrer zu zeigen, wie man Herausforderungen konstruktiv begegnen kann. „Glück“ wird demnächst am „Placida“ auch als Unterrichtsfach angeboten.  

Ansonsten wurde die mentale Gesundheit mit Workshops wie Fantasiereise, progressive Muskelentspannung, Resilienz oder Handmassage komplettiert. 

Und tatsächlich: Am Mittag sah man viele entspannte und glückliche Gesichter am „Placida“.