Einen ganzen Tag im Kloster verbringen – das stößt bei Jugendlichen erst einmal nicht unbedingt auf Begeisterung. Doch hinterher war die Fachabi-Klasse 11b sehr zufrieden mit ihrem Klassentag.
Ziele des Ausflugs: Den Klassenzusammenhalt stärken, das Kloster des Schulträgers SMMP in Bestwig kennenlernen und den Zusammenhang zwischen Schule und Glauben verstehen.
Schulseelsorgerin Chantal Köhler und Schulsozialarbeiterin Irina Rebbe hatten gemeinsam mit Schwester Lucia Maria Schiefner (beim Orden zuständig für die Ordensausbildung) ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet.
Zunächst berichtete Schwester Lucia Maria über die Persönlichkeit der seligen Placida und die Entwicklung des Ordens. „Krass, dass man nach all den Jahren immer noch an Placida denkt und eine Schule nach ihr benannt hat!“, tönte es aus der Klasse. Chantal Köhler stellte dann die Schulseelsorge vor: „Wir können über alles reden, was sie bewegt“, machte sie das umfangreiche Beratungsangebot am „Placida“ deutlich. Die Klasse durfte dann eigene Ideen einbringen: Wie können wir den „Raum der Stille“ nutzen? Wie können wir verschiedene Kulturen noch stärker in das Schulleben einbinden? Welche Morgenimpulse gefallen uns?
Nach der Mittagspause ging es mit Erlebnispädagogik mit Irina Rebbe weiter. „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, das lernten die Schülerinnen und Schüler, heißt, zufrieden zu sein und andere zu achten. „Die Bibel sagt uns: Sei mir dir zufrieden. Wenn man sich selbst liebt, schließt sich dann automatisch die Nächstenliebe an“, so Irina Rebbe.
Wie man als Team zusammenarbeitet und wie mit Fehlern umgegangen werden kann, das lernten alle dann bei Spielen wie dem Eisschollenspiel oder einer Aktion mit 1500 Dominosteinen. „Wir haben toll als Klasse gearbeitet“ bewertete Celina Poloczek. „So eine Dominoaktion wollte ich schon immer mal machen und nun war es super, das mit der ganzen Klasse zu tun“, freute sich Karina Grammel. Joline Böttcher fand es bemerkenswert, dass sie es schafften, bei den Spielen Probleme gemeinsam zu lösen. „Das Eisschollenspiel hat gezeigt, dass wir körperlich und emotional zusammenarbeiten und dazu kommunizieren mussten“, befand Ikra Yavuz.
Fazit: „Es war mal etwas anderes im Kloster zu sein.“
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