Fünfeinhalb Jahre besuchte Kim Voß das Placida-Viel-Berufskolleg – ungewöhnlich lang.
Das lag aber nicht daran, dass sie etwa sitzen geblieben sei, nein, im Gegenteil: Erst machte sie die Fachoberschulreife, dann die Fachhochschulreife (Fachabi) und saß nun als Studentin in der Erzieher-Ausbildung.
Warum sie so lange am „Placida“ war? „Die Schule war wie eine zweite Familie. Es war einfach nur schön. Die Menschen hier und der Zusammenhalt, das ist schon etwas Besonderes.“ Mit Kim geht nun quasi ein Stück „Placida-Inventar“. „Sie war länger hier an der Schule als ich“, stellte Schulsozialarbeiterin Irina Rebbe staunend fest.
Irina Rebbe sowie Klassenlehrerin Marzena Schweda und Fachlehrerin Katja Hofbauer (die Kim in allen drei Bildungsgängen unterrichtet hatte) kamen zur Abschiedsfeier in die Erzieher-Klasse. Kims Klassenkameraden hatten ein Frühstück vorbereitet – und Geschenke. Stefanie Schmidt, die gemeinsam mit Kim und Nilsen Pott die vielseitige Schullaufbahn bisher durchlaufen hat, überreichte ein dickes Album. Darin hatten die anderen Studierenden und viele Lehrer Texte und Fotos eingeklebt: schöne Erinnerungen und liebe Wünsche. Nilsen hielt sogar eine kleine Rede: „Wir verlieren nicht nur eine Klassenkameradin, sondern eine gute Freundin.“
Aus privaten Gründen geht Kim nun nach Thüringen.
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