Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Sinnliche Erfahrung mit Brause und Ketchup

Hmmm, Brause oder Ketchup? Die angehenden Heilerziehungspfleger probierten selbst Methoden der Basalen Stimulation aus. Foto: SMMP/Hofbauer
Hmmm, Brause oder Ketchup? Die angehenden Heilerziehungspfleger probierten selbst Methoden der Basalen Stimulation aus. Foto: SMMP/Hofbauer

Im Oktober startete der erste, nun fand der zweite Teil des Seminars „Basale Stimulation“ für die Unterstufe und die Berufspraktikanten der Heilerziehungspflege statt.

Diese arbeiten mit Menschen mit Behinderung und lernten in dem zweitägigen Seminar, deren Sinne mit dem heilpädagogischen Konzept „Basale Stimulation“ zu fördern. Ging es im Oktober vor allem um Indische Babymassage, lernten sie nun, die Bereiche Riechen, Schmecken, Tasten, Hören und Sehen anzuregen. Auch Kommunikation war ein wichtiges Thema.

Die Basale Stimlution regt die Wahrnehmung an. Foto: SMMP/Hofbauer
Die Basale Stimlution regt die Wahrnehmung an. Foto: SMMP/Hofbauer

Gero Sauer, Heilerziehungspfleger an der Kinderheilstätte Nordkirchen, vermittelte das Konzept anhand von Filmen, Vorträgen und praktischen Übungen. So stellte er beispielsweise verschiedene Lebensmittel, von Ketchup bis Brause, zur Verfügung, mit Wattestäbchen mussten sich die angehenden Heilerziehungspfleger gegenseitig die Lippen oder Zunge bestreichen und herausfinden, was sie denn da gerade schmeckten.

Das Fazit bei den Lernenden fiel durchweg positiv aus. „Ich möchte trotz Zeitproblemen bei der Arbeit mehr auf Möglichkeiten der basalen Stimulation achten“, diese Erkenntnis nahm beispielsweise Berufspraktikant Jan-Niklas Gutberlet.