Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

Naturheilkunde begeisterte die Sinne

Entspannung pur mit Naturheilkunde. Foto: SMMP / Sydow

Eine fantastisch duftende Schule, ein selbst hergestelltes Shampoo, beruhigendes Ozeanrauschen und ein köstlicher Kräuteraufstrich frisch aus der Natur: Die Projekttage zum Thema Naturheilkunde boten viel für die Sinne.

In der letzten Schulwoche erarbeiteten die Profilklassen Gesundheit der Berufsfachschule und des beruflichen Gymnasiums Wissen um Naturheilmittel und Naturheilverfahren. Für viele boten diese Projekttage eine Gelegenheit sich zum ersten Mal mit Themengebiete der Naturheilkunde zu beschäftigen, die zum Teil schon in vielen Kliniken und Praxen als komplementäre (also ergänzende) Medizin angewandt werden.

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Ein Thema, zwei Interpretationen und ganz viel Herzblut für die Kunst

Carina Müller (l.) und Sarah Blankenagel haben wochenlang an ihren Werken gearbeitet. Foto: SMMP / Hofbauer

Poetry Slam ist mehr als nur Gedichte schreiben. Sich selber ausdrücken, kreativ sein, seinen Gedanken und Gefühlen Sprache verleihen. Möglich macht das der Unterricht am „Placida“, so zum Beispiel im Fach Deutsch bei Lehrerin Mareike Becker-Pagana. Das Thema: „Eines Tages“.

Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen, insbesondere die beiden Werke von Carina Müller und Sarah Blankenagel, die Sprache und Malerei miteinander zu einem Gesamtkunstwerk verbinden.

Dabei richtete Sarah ihren Blick in die Zukunft: „Eines Tages werden wir uns selbst zerstören, nicht wahr!“ Das Recht des Stärkeren, das Gesetz der Natur, der Mensch als dem Untergang geweihte Spezies. Doch: „Eines Tages werden wir einen Ausweg finden, nicht wahr?“ Schließlich können Menschen böse Taten bereuen, zu einer besseren Person werden. „Eines Tages wird Frieden herrschen, nicht wahr?“.

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Auf die Haltung der Lehrkraft kommt es an

Prof. Lena Heine (3. v. l.) und Dr. Yves Gensterblum (4. v. l.) überreichten das Zertifikat an Schulleiterin Gaby Petry. Foto: SMMP / Itor

Mit dem Siegel „Sprach- und kultursensible Schule“ wurde das Placida-Viel-Berufskolleg durch die Akademie der Ruhruniversität Bochum ausgezeichnet. Diese bietet in Zusammenarbeit mit der Mercatorstiftung und der Universitätsallianz Ruhr Lehrkräften Fortbildungen zu dem Thema an.

 „Sie haben ausgesprochen intensiv teilgenommen“, lobte Dr. Yves Gensterblum, Geschäftsführer der Akademie, das besondere Engagement. „Eigentlich muss jede Schule das Thema umsetzen, doch tatsächlich liegt es am Ende in der Verantwortung jeder einzelnen Schulleitung“, bekräftigte Prof. Dr. Lena Heine von der Fakultät für Philologie der Uni.

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Bei der Berufswahl nun sicherer

Prof. Dr. Patrick Isele und sein Team informierten über das Angebot der Katholischen Hochschule. Foto: SMMP / Hofbauer

“Ich weiß genau, was ich später beruflich machen möchte“ – für über die Hälfte der „Placida“-Schülerschaft trifft das nicht oder eher nicht zu. Dies zeigte eine Umfrage zu Beginn des Studien- und Berufswahlorientierungstages am Mittwoch. Und machte direkt deutlich, warum der StuBo-Tag an der Schule ermöglicht wurde. 

Neben der Polizei, der Justizverwaltung NRW (Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg) und der Bundeswehr, waren auch zahlreiche Kooperationspartner des „Placida“ vor Ort: etwa die Bildungsakademie Bestwig (Ergo- und Physiotherapie), die Hochschule für Ökonomie & Management, die Gisela-Eckstein-Akademie (Physiotherapie), die Katholische Hochschule Paderborn oder die University of Europa for Applied Science Iserlohn – und auch die Agentur für Arbeit war vertreten.

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Politik trifft Schule

Bettina Lugk (4. v. r.) und ihr Team ließen sich das „Placida“ zeigen. Foto: SMMP / Hofbauer

“So eine Schule hätte ich mir auch gewünscht!“ Danielle Carron aus Kanada, Internationale Parlaments-Stipendiatin der Bundestagsabgeordneten Bettina Lugk (SPD), war begeistert. Gemeinsam mit der Abgeordneten besuchte sie das Placida-Viel-Berufskolleg. 

Die Preisträgerschule des Deutschen Schulpreises stellte sich der heimischen Volksvertreterin und ihrem Team vor. Zunächst ganz klassisch: Schulleiterin Gaby Petry erzählte aus der gelebten Praxis der Schule, die vor zehn Jahren begann den „Schulalltag auf den Kopf zu stellen“. Eine besondere Tagesstruktur mit täglich zwei Stunden für das selbstorganisierte Lernen nach dem Dalton-Konzept, Digitalisierung und ein Mentoring-Konzept sind dabei die wesentlichen Bausteine.  

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Alkoholverzicht als doppelter Gewinn

Klar geblieben: Die AHR 11a hat sich mit ihrem Alkoholkonsum beschäftigt. Foto: SMMP / Vierling

Sechs Wochen ohne riskanten Alkoholkonsum zu bleiben ist ganz klar ein Gewinn für die eigene Gesundheit. Aber auch für die Klassenkasse könnte etwas herausspringen. 

Durch die Beschäftigung mit dem Thema im Klassenverband und die Begleitung durch Fachlehrerin Ursula Vierling wurden sie animiert, ihre Einstellung zum Alkohol und ihren eigenen Konsum kritisch zu betrachten. Der Verzicht auf riskanten Alkoholkonsum soll als soziale Norm etabliert werden. 

Und es bleibt spannend: Im Juni werden aus allen erfolgreichen Klassen die Sieger ausgelost, die einen Geldpreis für die Klassenkassen gewinnen.