Sieht so die Abiturientia 2022 in 60 Jahren aus? Foto: SMMP / Hofbauer
Drei Jahre lang waren sie Teil des „Placida“, nun müssen wir alle „Adieu“ sagen: Die angehende Abiturientia verabschiedete sich in die Prüfungsphase.
Aber nicht etwa still und heimlich, nein, wie es sich gehört bunt und fröhlich: Bei Mottotagen glänzten alle drei Klassen mit tollen Verkleidungen.
Senioren, Helden der Kindheit oder „Alles außer Rucksäcke“: Dem geneigten Auge wurde einiges geboten. Und so fiel der (vorläufige) Abschied auch etwas leichter.
Die Abschlussprüfungen stehen an! Aber vielleicht herrscht Zuhause nicht genügend Ruhe oder ein Blick in Bücher wäre nicht schlecht? Die Stadtbücherei Menden öffnet deshalb am Mittwoch, 20. April, über die Öffnungszeiten hinaus ihre Pforten.
Der Kooperationspartner des „Placida“ bietet an diesem Tag bis 22 Uhr Ort und Mittel zum Lernen an. Dann können sich Schülerinnen und Schüler, aber auch Studierende, fernab von Ablenkungen in Gruppen oder an Einzelplätzen für ihre Prüfungen vorbereiten. Der Medienraum hat zudem Platz für eine Gruppe von bis zu zehn Personen.
Wie empfindlich sind eigentlich Bakterien? Foto: SMMP / Sydow
Wie ist es eigentlich in einem Labor zu arbeiten? Das konnten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11 der Berufsfachschule mit dem Profil Gesundheit bei einem mikrobiologischen Praktikum am Berufskolleg in Olsberg erfahren. Da an diesem Berufskolleg technische Assistenten für Biologie und Chemie ausgebildet werden, bietet die dortige Laborausstattung alles, was das Biologenherz höherschlagen lässt.
In dem eintägigen Praktikum ging es zum einen darum die Empfindlichkeit eines Bakterienstammes auf verschieden Antibiotika zu testen (qualitative Bestimmung) und zum anderen darum in einer unbekannten Probe (Milch) die Menge eines vorhandenen Antibiotikums zu bestimmen (quantitative Bestimmung).
„Ich fand das mikrobiologische Praktikum war eine super Erfahrung, vor allem für Leute, die sich für das Labor interessieren. Dafür, dass wir das erste Mal im Labor gearbeitet haben, durften wir viel selber machen und es hat auch Spaß gemacht. Durch das Praktikum kann ich mich jetzt auch besser im Labor-Unterricht mit einbringen“, bewertete Schülerin Patrizia Sprung anschließend die Aktion.
Feiern und Gutes für andere tun: Schwester Maria Simone Hellbach (5. v. l.) konnte 3814 Euro als Spende für die weltweiten Projekte der Schwestern entgegennehmen. Foto: Hofbauer / SMMP
60 Jahre „Placida“ – sechs Jahrzehnte eine ganz besondere Schule. Da war klar, dass das Schulfest zum Jubiläum den Geist der Schule widerspiegeln muss. Das gelang: Es hat Spaß gemacht, es war familiär und Menschen engagierten sich für andere.
Schulleiterin Gaby Petry begrüßte die gesamte Schulgemeinschaft zum „ersten Schulfest in der Geschichte des „,Placida“. Diana Hauser war hinterher begeistert: „Es war schön zu sehen, wie die Schule zusammenhält und Menschen eine Freude bereiten möchten. Da erkennt man einfach, dass man zum richtigen Ort gehört.“ Schon als die Schülerin die Schützenhalle Platte Heide betrat, staunte sie: „Ich hatte gedacht, dass hier einfach ein paar Stühle rumstehen.“ Aber nein, die Halle war festlich geschmückt, lange, reich gedeckte Tischreihen erwarteten die Schülerinnen und Schüler.
550 Personen auf dem Schulhof, 550 Lichter, 550 Gebete, 550 Mal eine Minute schweigen: Das Placida-Viel-Berufskolleg setzte am Mittwoch ein deutliches Zeichen gegen Krieg und für den Frieden.
Die letzten Tage des Krieges in der Ukraine sind auch am „Placida“ nicht spurlos an den Menschen vorübergegangen. Einige haben Verwandte in der Region, sorgen sich sehr. Viele haben Angst, dass der Krieg auch nach Deutschland kommt. Andere engagieren sich, spenden für die Flüchtlinge. Gerade die Politiklehrkräfte müssen viele Dinge erklären, einordnen helfen.
Ute Hammerschmidt und Ilias Tsamatos informierten über die neue Ausbildungsmöglichkeit. Foto: SMMP / Hofbauer
Eine kostenfreie Ausbildung zum Physiotherapeuten oder -therapeutin direkt in Menden? Diese Möglichkeit bietet sich ab Oktober für Interessierte mit der Eröffnung der Gisela-Eckstein-Akademie. Da ließen sich einige Klassen am „Placida“ gerne aus erster Hand informieren.
Ute Hammerschmidt und Ilias Tsamatos, beides erfahrene Physiotherapeuten, die an der Akademie unterrichten werden, waren zu Gast und machten vor allem Schülerinnen und Schülern der Sport- und Gesundheitsklassen den Beruf schmackhaft. Die dreijährige Ausbildung ist sehr praxisorientiert, arbeitet man doch mit dem St.-Vincent-Krankenhaus und dem Physio-Zentrum Menden zusammen.