Menschen achten, stärken und qualifizieren

Besuch in der WDR-Medienwerkstatt

AHR-12a-Schülerin Nadine Reckers war Kamerafrau. Foto: SMMP/Hofbauer
AHR-12a-Schülerin Nadine Reckers war Kamerafrau. Foto: SMMP/Hofbauer

Wie funktioniert die Greenscreen-Technik? Welche Aufgaben hat ein Aufnahmeleiter? Und was bitte macht ein MAZer? Alles Fragen, die ein Besuch in der WDR-Medienwerkstatt klärt.

Der Differenzierungskurs „Medienerziehung“ der Klassen 12 und 13 des Beruflichen Gymnasium erlebte jetzt spannende Stunden beim WDR in Köln.

Im Keller des WDR-Arkadenhaus sind eigens Studios für Schulklassen eingerichtet – das Studio 2 bietet alle Möglichkeiten einer professionellen Fernsehproduktion.
Die komplexe Studiotechnik, Grundlagen der Bildgestaltung und des Bildmischens sowie Medienberufe und Ausbildungsmöglichkeiten stehen dabei im Vordergrund. Dabei werden Kompetenzen wie Recherche und Produktion, Präsentation vor Kamera und Mikrofon, Produktion und Kooperation vermittelt.

Konzentriertes Arbeiten während der Aufnahme. Foto: SMMP/Hofbauer
Konzentriertes Arbeiten während der Aufnahme. Foto: SMMP/Hofbauer

Der Clou: Während des Aufenthaltes im Fernsehstudio können die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Fernsehbeitrag selbst erstellen.

Und so legten die „Placida“-Schülerinnen und -Schüler los. Alle erhielten eine Aufgabe, waren für Kamera, Aufnahmeleitung, Moderation, Maske und Kostüm, Nachrichten und Wetter, Bildmischung und vieles mehr zuständig. Angeleitet von WDR-Mitarbeitern lernten sie etwa eine Stunde lang die jeweilige Technik, anschließend rief Aufnahmeleiterin Nele Staar zur Redaktionskonferenz. Dann hieß es „Ruhe im Studio“, die Aufnahme der Beiträge startete.

Lehrerin Katja Hofbauer staunte, wie konzentriert und mit welchen Fertigkeiten die Schülerinnen und Schüler nach der kurzen Einführung an die Arbeit gingen. Die Techniker drückten die richtigen der Hunderte von Knöpfen zur rechten Zeit, die Kameras fokussierten scharf und manch ein Schüler erwies sich als echtes Moderationstalent.

"Wetterfrosch" Jessica Pulter vor der Greenscreen. Foto: SMMP/Hofbauer
„Wetterfrosch“ Jessica Pulter vor der Greenscreen. Foto: SMMP/Hofbauer

Nach gut drei Stunden war ein etwa zehnminütiges Magazin mit aktuellen Nachrichten und echten Einspielern aus dem WDR-Archiv fertig. Das Fazit der Schülerinnen und Schüler war ausnahmslos positiv. Gina Friedrichs, die die Idee zu dem Ausflug gehabt hatte, war begeistert von ihrem Job als Toningeneurin. „Wetterfrosch“ Jessica Pulter lachte herzhaft über ihren – für sie erfolgreich geendeten – Kampf mit der Greenscreen-Technik. Und Jan-Lucas Gawlik erklärte mit leuchtenden Augen: „Die Arbeit in der Technik war so anstrengend – aber auch so toll!“.