Der Schulträger des “Placida”, der Orden der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP), hat 10 000 Euro für die Opfer des Erdbebens in Türkei und in Syrien überweisen. Nun sollen noch einmal 5000 Euro gesammelt werden.
Dazu ruft der Orden über Facebook (Facebook) auf. Gesammelt wird über die Hilfsorganisation I.S.A.R. Deutschland, die selbst in der Krisenregion mit Rettungs- und Hilfsmaßnahmen aktiv ist.
I.S.A.R. Deutschland ist ein Zusammenschluss von Rettungsspezialisten aus verschiedenen Feuerwehren und Hilfsorganisationen Deutschlands. Ihre Aufgabe ist es, speziell ausgebildete Teams einzusetzen, um bei Vermisstenfällen, Gebäudeeinstürzen, Explosionen, Erdbeben, Überschwemmungen und mehr im In- und Ausland schnell und professionell zu helfen. I.S.A.R. ist weltweit die erste Nichtregierungsorganisation, die nach internationalen Standards als „INSARAG-Medium-Team“ anerkannt und klassifiziert wurde.
Facebook kümmert sich um die Spendenabwicklung, ohne dass Gebühren anfallen. Außerdem hat Facebook diese gemeinnützige Organisation geprüft und bestätigt, dass sie authentisch ist.
Unfassbare Bilder erreichen uns derzeit aus der Erdbebenregion um die Türkei und Syrien. Geschichten, die einen mitten ins Herz treffen. Das „Placida“ beteiligte sich deshalb am Freitag an einer von Schulministerin Dorothee Feller initiierten Schweigeminute.
Schulseelsorgerin Anne Nau fand zunächst einfühlsame Worte zur Lage in den Erdbebengebieten. Daran anschließend verlas Schülerin Azra Cöpür aus der Jahrgangsstufe 11 des Beruflichen Gymnasiums über die Lautsprecheranlage einen bewegenden, selbst verfassten Text zu der Naturkatastrophe und ihren Folgen. Der emotionale Text berührte viele Lernende und Lehrkräfte, man sah Tränen in ihren Augen.
Im Anschluss traf sich die drei Schulgemeinschaften der Walburgisrealschule, des Walburgisgymnasiums und des Placida-Viel-Berufskollegs gemeinsam auf dem Schulhof der Walburgisschulen und hörte bewegende Worte von den Schulseelsorgerinnen Anne Nau und Silvia Schmidt.
In der dortigen Cafeteria steht nun auch eine Spendenbox, die darauf wartet gefüllt zu werden, um den Opfern der Naturkatastrophe zu helfen.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer,
ich hätte nie gedacht, dass ich mich schämen werde, ein Dach überm Kopf zu haben.
Dass ich mich schämen werde warmes Essen auf dem Tisch zu haben.
Dass ich mich schämen werde, dass ich nicht friere.
Dass ich mich schämen werde in einem warmen Bett schlafen zu gehen.
Dass ich mich schämen werde versehentlich zu lachen, während andere unter Schutt und Asche liegen und um ihr Leben kämpfen.
Kinder die hoffnungslos dastehen ohne Eltern. Eltern die hoffnungslos dastehen ohne ihre Kinder. Gebäude, die einstürzten wie Domino Steine, alle hintereinander, und keiner kann was dagegen tun!
Menschen, die verzweifelt nach Hilfe rufen, während sie vor den Trümmern ihres Hauses stehen, denn unter dem ganzen Schutt und Asche liegen noch ihre Familienmitglieder, die es nicht rechtzeitig raus geschafft haben.
Kinder, die dennoch sterben, nachdem sie aus den Trümmern gerettet wurden, denn es ist nun die eisige Kälte, die sie trifft.
So viel Schmerz in so einer kurzen Zeit. Unser Herz blutet. Je mehr Videos ich sehe, blutet es noch mehr. Je mehr hilfloses Geschrei ich höre, blutet es noch mehr. Je mehr ich den Schmerz in den Stimmen der Menschen höre, je mehr ich die verzweifelten Blicke sehe, blutet es noch mehr.
Die Opferzahlen steigen von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag.
Viele Menschen verloren ihr Leben, ihre Existenz, ihre Hoffnung, ihre Arbeit, Freunde und ihre Familie.
Wir gedenken den Opfern und den Angehörigen des schrecklichen Erdbebens, welches sich in der Türkei, in Syrien und in anderen Regionen am vergangenen Montag ereignete.
Es gibt Tausende von Toten, mittlerweile wurden mehr als 20.000 Opfer hergegeben. Und wir vergessen natürlich nicht die vielen Menschen, die verletzt wurden.
Es ist sozusagen eine Win-Win-Win-Win-Win-Situation: Beide Vertragspartner, die Studierenden der Erzieherausbildung sowie Kindertageseinrichtungen und Kinder profitieren vom neuen Kooperationsvertrag zwischen dem Placida-Viel-Berufskolleg und dem Katholischen Bildungswerk Märkisches Sauerland.
Der Vertrag wurde jetzt von Angelika Pötter (Vorsitzende des Katholischen Bildungswerkes Dekanat Märkisches Sauerland) und Schulleiterin Gaby Petry feierlich unterzeichnet.
„Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass unsere Studierenden in Form von religiösen und interreligiösen Bildungsangeboten religionspädagogische Impulse in die Einrichtung tragen. Die Missionierung steht nicht im Vordergrund, sondern ein Bekanntmachen von beispielsweise christlichen Werten oder auch Wissenshintergründen zu konfessionellen Feiertagen,“ beschrieb Dorothea Pietrzak (Fachbereichskoordinatorin Berufliche Bildung am „Placida“) den Hintergrund des Zertifizierungskurses. Gerade in Zeiten des Wandels der kirchlichen Strukturen sieht sich das Berufskolleg als pastoralen Ort, was beispielsweise Rainer Beckmann, Dekanatsreferent Märkisches Sauerland, sehr begrüßte. Kerstin Bödingmeier, Gemeindereferentin des Patoralverbundes Mendens, verwies darauf, dass die angehenden Erzieherinnen und Erzieher wichtige religionspädagogische Ansprechpartner innerhalb der Einrichtung darstellen können.
Die Zahl der Organspender sinkt, die Zahl der Menschen, die auf ein Organ warten, steigt: eine extrem ungünstige Situation. Zum Glück führt das „Placida“ alljährlich einen Projekttag für die Profilklassen Gesundheit der Berufsfachschule und des Beruflichen Gymnasiums zum Thema durch.
Schließlich ist der häufigste Grund, warum nach Feststellung eines Hirntods keine Organe entnommen werden dürfen, eine fehlende Einwilligung. So war es Ziel dieses Tages die Schülerinnen und Schüler soweit zu informieren, dass sie sich begründet gegen oder für eine Organspende entscheiden.
Eine gesunde soziale Schule? Klar, dass das „Placida“ sich als solche auch um Blutspenden kümmert. Der lebensrettende Saft ist zurzeit in Deutschland äußerst knapp, sodass Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sich welchen „abzapfen“ ließen.
Der Blutspendedienst West (DRK) war mit zahlreichen Fachleuten vor Ort. „Ich möchte anderen, vor allem Säuglingen, gerne damit helfen“, erklärte eine Schülerin ihre Motivation. Neben ihr traten 42 Spendenwillige an, davon 17 mutige Erstspender. 14 weitere wollten spenden, durften jedoch aus verschiedenen Gründen nicht (kürzlich gestochene Tattoos oder Piercings, Infekte oder ähnliches). Einige ließen sich auch für die Stammzellenspenderdatei registrieren. Neu war in diesem Jahr das Angebot eines Lungenfunktionstests, das von über 90 Personen in Anspruch genommen wurde.
Chronische „Aufschieberitis“? Zuhause keine gute Arbeitsatmosphäre zum Schreiben? Nicht die richtigen Bücher griffbereit? Allen, die solche Probleme haben, hilft die Stadtbücherei Menden am Mittwoch, 8. Februar 2023, mit dem „Abend der aufgeschobenen Hausaufgaben“.
Bis 22 Uhr öffnet die Bücherei an diesem Abend ihre Türen. Schülerinnen und Schüler können fern von Ablenkungen in Gruppen oder an Einzelplätzen an ihrer Facharbeit schreiben oder für ihre Prüfungen lernen. Der Medienraum bietet ferner Platz für eine Gruppe von bis zu zehn Personen. Die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei stehen bei Fragen rund um die Facharbeit zur Verfügung. Im ersten Obergeschoss wird zudem eine „Chill-Lounge“ eingerichtet, in der Getränke und Süßigkeiten angeboten werden. Kleine Speisen und Getränke dürfen für die Stärkung zwischendurch auch mitgebracht werden. Alle Arbeitsplätze haben einen Stromanschluss. Die Stadtbücherei bittet allerdings um die Mitnahme eigener Geräte zum Schreiben und Lernen.
Im alten Ratssaal gehen zudem Jürgen Overkott, Redakteur der Westfalenpost, und Gina Friedrichs, Mitarbeiterin der Stadtbücherei, grundlegenden Recherchefragen in Verbindung mit dem Berufsbild des Redakteurs und der Redakteurin auf den Grund: Wie kommen Journalistinnen und Journalisten an ihre Informationen? Was ist erlaubt? Sind alle Informationen der Presse verlässlich?
Die Stadtbücherei bittet um verbindliche Anmeldung bis Samstag, 4. Februar 2023, unter dem Stichwort „Lernnacht“ an stadtbuecherei(at)menden.de, telefonisch unter 02373 9031644 oder über die Messenger der Social-Media-Kanäle (Facebook: Stadtbücherei Menden Instagram: stadtbuechereimenden).