Placida-Viel-Berufskolleg

Menschen achten, stärken und qualifizieren

„Studieren lernen“ mit dem Placida

Schon die Vorbereitungen des Hochschulpraktikums machten viel Spaß. Foto: SMMP/Hofbauer
Schon die Vorbereitungen des Hochschulpraktikums machten viel Spaß. Foto: SMMP/Hofbauer

Als erste Schule in Menden macht das Placida-Viel-Berufskolleg „Studieren lernen“ in Form eines einwöchigen Hochschulpraktikums für alle Abiturienten des Beruflichen Gymnasiums möglich.

So erhielten die ersten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 jetzt Einblicke in den Alltag der Technischen Universität Dortmund. Damit reagiert die Schule auf Anregungen und Vorschläge der Schülerinnen und Schüler.

Der Ort des Hochschulpraktikums: die TU Dortmund. Foto: SMMP/Gerlings
Der Ort des Hochschulpraktikums: die TU Dortmund. Foto: SMMP/Gerlings

„Wir wissen gar nicht, wie studieren funktioniert! Könnten wir nicht mal für ein paar Tage an eine Uni gehen und Seminare besuchen?“, das fragte eine elfte Klasse erst kürzlich Schulleiterin Gaby Petry. Die konnte strahlend verkünden, dass genau dies ab sofort fester Bestandteil des Konzeptes zur Studien- und Berufsorientierung der Schule sein wird. Die direkten Erfahrungen an einer Hochschule sollen neben einem Einblick in die Organisation und Struktur einer Hochschule auch einen Einblick in das Studentenleben mit Besuch von regulären Vorlesungen zu im Vorfeld ausgesuchten Themenschwerpunkten bieten. Schülerinnen und Schüler lernen auf diese Weise eine Hochschule „von innen“ kennen und können durch das Erkunden unterschiedlicher Studiengänge erste eigene Interessenschwerpunkte bilden.

Die Unterstützung von Seiten der TU Dortmund war hervorragend. Insgesamt 16 Fakultäten beteiligten sich und ermöglichten jedem Teilnehmer der Schule einen individuellen, auf das jeweilige Studieninteresse zugeschnittenen Stundenplan. Von Technik und Informatik, Psychologie und Sonderpädagogik bis hin zu Recht, Sport und Fremdsprachen war alles je nach Wunsch vertreten.
Und so saßen die „Placida“-Schülerinnen und Schüler fünf Tage lang in Hörsälen und Seminarräumen – sofern sie diese denn fanden. „Die Größe der Uni ist echt verwirrend, wir sind am Anfang immer zum Info-Stand gerannt“, lacht Rebecca Gießen aus der Sport-Klasse des Beruflichen Gymnasiums. „Die Atmosphäre ist schon ganz anders als in der Schule. Und man ist zudem für alles selbst verantwortlich“, staunte Klassenkamerad Marvin Wilkes.

Fazit: Das Hochschulpraktikum ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur ein wesentlicher Faktor, sich für ein Studium zu entscheiden, sondern auch für das konkrete Studienfach. Das Praktikum wurde von Seiten der Schule von den Initiatorinnen Inga Gerlings, Ulrike Lowe und Dorothea Pietrzak zusammen mit der TU Dortmund vorbereitet und ausgewertet.